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missio-Truck „Menschen auf der Flucht”

„Fliehen müssen stellt das Leben auf den Kopf und zieht dir den Boden unter den Füßen weg.”

Millionen Menschen fliehen weltweit vor Verfolgung, Menschenrechtsverletzungen, Krieg, Dürre, Katastrophen, Perspektivlosigkeit und Hunger. Doch ihr Schicksal ist weit entfernt vom Alltag der meisten Jugendlichen in Deutschland. Am Beispiel von Bürgerkriegsflüchtlingen im Ostkongo werden die Besucherinnen und Besucher durch die multimediale Ausstellung im missio-Truck „Menschen auf der Flucht” für die Ausnahmesituation Flucht sensibilisiert.

Dabei steht die Lebensleistung von Flüchtlingen im Mittelpunkt, auch in widrigen Lebensumständen Würde zu bewahren, zu lernen und die eigene Entwicklung in die Hand zu nehmen. Die Besucherinnen und Besucher lernen verschiedene Hilfen kennen, die kirchliche missio-Partner in den betroffenen Regionen leisten: Soforthilfe, Empowerment, Traumaarbeit und Eingliederung in die Gesellschaft. Weltweite Fluchtursachen, persönliche Fluchtgeschichten aus verschiedenen Ländern und die Situation Geflüchteter in Deutschland ergänzen die Ausstellung.

Schüler stehen am missio-Truck beim Katholikentag 2016. Foto: Marta Wajer / missio
Bundespräsident Gauck mit Father Justin und missio Vizepräsident Dr. Gregor von Fürstenberg vor dem missio-Truck. Foto: Christian Schnaubelt/missio

Der missio-Truck ist endlich wieder unterwegs!

Unsere pädagogischen Mitarbeiter/-innen am missio-Truck: Dr. Christian Ndala, missio-Projektpartnerin Thérèse Mema, Tété Agbodan und Manuela Vosen. Foto: Vanessa van den Hövel / missio
Unsere pädagogischen Mitarbeiter/-innen am missio-Truck: Dr. Christian Ndala, missio-Projektpartnerin Thérèse Mema, Tété Agbodan und Manuela Vosen.

Das Team des missio-Trucks freut sich sehr darauf, nach der pandemiebedingten Auszeit mit der mobilen Ausstellung nach den Sommerferien endlich wieder unterwegs zu sein.

Gerne kommen wir mit dem missio-Truck „Menschen auf der Flucht” und einem sorgfältig ausgearbeiteten Hygienekonzept zu Ihnen.

Alternativ können Sie auch gerne weiterhin unseren digitalen Truck-Rundgang nutzen. Weitere Informationen dazu finden Sie weiter unten auf dieser Seite.

Online-Rundgänge durch den missio-Truck

Der missio-Truck „Menschen auf der Flucht“ wurde durch die Corona-Pandemie seit dem Frühjahr 2020 stark ausgebremst. Trotz eines sorgfältig ausgearbeiteten Hygienekonzeptes für den Besuch der Ausstellung mussten zahlreiche Buchungen aufgrund der Kontaktbeschränkungsmaßnahmen abgesagt werden. Umso mehr freuen wir uns, dass wir seit Sommer 2021 wieder Besucherinnen und Besucher im Truck begrüßen können.

Falls Sie den Truck für die kommende Zeit gebucht haben, werden wir rechtzeitig auf Sie zukommen und das Hygienekonzept mit Ihnen besprechen.

Auch während dieser besonders schwierigen Zeit für Geflüchtete möchte missio weiterhin über das Thema Flucht informieren. Deshalb hat das Truck-Team eine Alternative entwickelt, um die Inhalte der Ausstellung auch online erlebbar zu machen: einen digitalen Truckrundgang. In dem Online-Rundgang ist das Computerspiel der Ausstellung nachgestellt: Sie entscheiden sich für eine beispielhafte Biografie, welche für das Schicksal eines Geflüchteten im Ostkongo steht, und erleben die Geschichte dieser Person nach. Die Rundgänge sind als Online-Seminare bzw. Online-Unterrichtseinheiten angelegt und werden durch unsere pädagogischen Referentinnen und Referenten begleitet, welche auch die weiteren Inhalte der Ausstellung erläutern.

Während des Besuchs der Ausstellung müssen Alltagsmasken getragen werden.
Damit ausreichend Abstand beim Besuch des Trucks eingehalten wird, werden am Boden Markierungen angebracht.

missio-Truck unterwegs

Der missio-Truck kommt ...

Der Besuch der multimedialen Ausstellung „Menschen auf der Flucht” des missio-Trucks ist an Schulen sowie in Gemeinden, Pfarreien und Verbänden möglich, um für die Ausnahmesituation Flucht zu sensibilisieren. Dieses Video zeigt beispielhaft den Ablauf eines missio-Truck-Besuches an einer Schule.

missio-Truck bei EU-Politikern in Brüssel

Unübersehbar: Der missio-Truck macht in Brüssel auf das Schicksal von Millionen Menschen auf der Flucht aufmerksam.

Wissenswertes für Pädagog/-innen und Entleiher/-innen des missio-Trucks

  • Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8, Jugend und Erwachsenengruppen.
  • Gruppengröße: bis 32 Personen pro Klasse und Einheit.
  • Pädagogische Begleitung: Der missio-Truck wird durch eine qualifizierte Person begleitet, eine weitere Begleitperson ist notwendig.
  • Einsatzort: Schulen, öffentliche Flächen, Pfarrgemeinden
  • Kostenbeteiligung: Der missio-Truck wird unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Gegebenenfalls kommen weitere Kosten für einen zusätzlichen Begleiter hinzu (Unterbringung, Verpflegung, Honorar).
  • Die Anfahrt erfolgt in der Regel einen Tag zuvor; bitte Auf- und Abbauzeiten beachten.
  • Der LKW besitzt eine grüne Umweltplakette, darf also in alle Umweltzonen hinein fahren.
  • Maße: 2,55 (B) x 16,50 (L) x 4,00 (H) m.
  • Das Gesamtgewicht liegt bei 18 Tonnen, verteilt auf 10 Räder. Der Truck kann so auf dem Schulhof, einem historischen Marktplatz, in der Fußgängerzone oder auf einer trockenen Wiese eingesetzt werden.
  • Die Standfläche muss eben sein; Wendekreis ca. 30 x 30 m.
  • Bereitstellung eines 380V/32A-Stromanschlusses. Für eine Zuleitung wird ein Kabel von 75 m Länge mitgeliefert. Sollte kein Starkstromanschluss vorliegen, muss die buchende Organisation einen Baustromanschluss durch eine Fachperson zum Standort des Trucks legen lassen. Bei Temperaturen von weniger als 10 Grad einen zusätzlichen Stromanschluss mit 220 V.
  • Die Fahrerinnen und Fahrer benötigen zum Umsetzen des missio-Trucks Fahrerfahrung mit einem 20 m langen Großraumtruck.

Den missio-Truck können Sie über unsere Referentinnen und Referenten sowie über die Ansprechpartnerinnen und -partner in den Diözesen buchen. Wer Ihr Ansprechpartner ist, erfahren Sie auf den Seiten unserer missio-Diözesanstellen ».

Zur Vor- oder Nachbereitung des Ausstellungsbesuchs, aber auch unabhängig davon, bietet missio Ihnen für außerschulische Lernorte umfangreiche Bildungsmaterialien » zur Gestaltung von Gruppenstunden und Projekttagen. Für den Schulunterricht steht ein modular aufgebautes Unterrichtsmaterial zur Gestaltung einer Unterrichtsreihe von drei Einheiten à 90 min zur Verfügung.

Anschlussthemen sind beispielsweise:

  • globale Fluchtbewegungen,
  • Fluchtursachen am Beispiel der Ressourcenkonflikte um unsere Handys,
  • kritischer Konsum,
  • Situation Asylsuchenender in Deutschland,
  • Vorurteile und Stereotype.

Bestellen können Sie Bildungsmaterialien kostenfrei in unserem Onlineshop    .

CD-Cover der schulischen und außerschulischen Bildungsmaterialien zum Thema Menschen auf der Flucht

Bildungsmaterialien zu den Themen des missio-Trucks

Ihr Ansprechpartner für den missio-Truck:

Meinrad Rupieper

missio-Diözesanreferent im Bistum Essen
Bischöfliches Generalvikariat
Zwölfling 16
45127 Essen
Tel.: +49 (0)201 / 22 04 - 372
E-Mail senden

Besuchen Sie den missio-Truck auf Facebook

Der missio-Truck „Menschen auf der Flucht“ sowie die ergänzenden pädagogischen Angebote werden für einen dreijährigen Zeitraum (2017 bis 2019) gefördert durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ / www.bmz.de)    .

Frauen schützen in Katar

Die WM im Emirat Katar lenkt den Blick auf die Situation von tausenden Arbeitsmigrantinnen und -migranten in dem kleinen Wüstenstaat. Viel diskutiert wurden dabei die unerträglichen Arbeitsbedingungen der Zehntausenden Bauarbeiter, die die Stadien der teuersten Fußball-WM aller Zeiten errichteten.
 
Doch auch Arbeitsmigrantinnen und andere Frauen müssen in Katar besser geschützt werden, denn sie sind sogar doppelt gefährdet: Sie müssen nicht nur für einen Hungerlohn bis zu 20 Stunden am Tag arbeiten, sondern werden oft auch Opfer sexueller Gewalt.
 
Wir fordern die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock auf, sich beim Emir von Katar dafür einzusetzen, diese frauenfeindliche Rechtsprechung zu beenden!

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