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In Gebeten und Fürbitten weltweit verbunden

Gebetskette „Perlen des Lichts”

Einige tausend Menschen sind Monat für Monat in der Gebetskette Perlen des Lichts miteinander verbunden. Sie teilen dabei die Anliegen unserer Partnerinnen und Partner in Afrika, Asien und Ozeanien, ihre Freuden und Erfolge, ihre Sorgen und Nöte. Umgekehrt sind auch wir in deren Gebet und Fürbitten aufgehoben

Für die monatlichen Gebetskarten gibt es kein festes Ritual. Die einen nehmen sich jeden Tag etwas Zeit dafür, andere kommen nur am Sonntag dazu. Viele beten dazu mit ihren Kindern, in ihrer Ordensgemeinschaft oder im Frauenkreis. Die Mehrzahl aber im stillen Kämmerlein.

Gebetsanliegen der missio-Partnerinnen und -Partner

Vorgestellt wird dabei immer ein Gebetsanliegen, das die Menschen in einem konkreten missio-Projekt besonders bewegt: Friedensinitiativen im Nahen Osten, ein neues Zuhause für Aids-Waisen, ein Selbsthilfe-Projekt für den Lebensunterhalt von Ordensschwestern.

Zu jedem Anliegen gehört eine bestimmte Perle des bunten Armbandes, das eigens für diesen Zweck in Indonesien geknüpft wurde.

Juni 2022

Nepal: Benachteiligte Jugendliche fördern

Viele junge Menschen in Nepal sind arbeitslos. Mehr als ein Drittel dieser Arbeitslosen verfügen über keine berufliche Qualifikation. Deshalb gehen jährlich etwa 38.000 junge Menschen in die Städte bzw. ins Ausland, um dort ungelernte Tätigkeiten zu verrichten. Nicht selten arbeiten sie für einen Hungerlohn und werden ausgebeutet. Die Konsequenz dieser Situation ist ein weit verbreitetes Gefühl von Perspektivlosigkeit und Unsicherheit unter den jungen Menschen in Nepal. Das hohe Ausmaß an Frustration fördert die Verschärfung der sozialen Spannungen in der Gesellschaft und gefährdet die soziale Stabilität. Ein Teil der Betroffenen greift zu Gewalt, manche betäuben Frust mit Alkohol oder Drogen. Etliche sind in Schmuggel, Menschenhandel und sexuelle Gewalt involviert. Die Lage wird immer wieder durch Naturkatastrophen wie Erdbeben, Erdrutsche und Überschwemmungen verschärft.

Die missio-Partnerorganisation Caritas Nepal möchte dem entgegenwirken und junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren fördern und qualifizieren. Bitte unterstützen Sie die jungen Menschen, damit sie ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen können!

Autor: Dr. Michael Becker / missio

Wir beten für sie:

Gütiger Gott,

du bist unser Schutz und unsere
Zuflucht in turbulenten Zeiten.
Die jungen Menschen in Nepal gehen
durch ein dunkles Tal der
Perspektivlosigkeit und Frustration.
Fast nirgendwo ist ein Licht aus
diesem Tunnel sichtbar. Die Frustration
endet oft in sinnloser Gewalt.
Gegen sich selbst und gegen andere.
Die Hoffnung auf eine hellere Zukunft
bringt der missio-Partner Caritas Nepal.
Durch die Projekte zugunsten der
Jugendlichen keimt eine kleine Pflanze der
Selbstbestimmung und Freiheit auf.
Zeige uns, wie wir diese guten Projekte
unterstützen können und schenke uns und den
Jugendlichen in Nepal Deinen Schutz und Hilfe!

Amen.

Reflexion:

Nepals Jugendliche möchten zeigen, was sie können. Leider gibt es kaum Beschäftigungsmöglichkeiten. Die ganze jugendliche Energie für einen Beitrag, die Gesellschaft mitzugestalten wird nicht genutzt. Stattdessen gibt es Frustration und Perspektivlosigkeit. Um diesem lähmenden Gefühl entgegenzuwirken, hat der missio-Partner Caritas Nepal für die junge Bevölkerung ein umfangreiches Programm aufgelegt: Förderung von freiwilligem Engagement und Kooperation von Jugendlichen bei verschiedenen sozialen, gemeindebasierten Aktivitäten (z.B. Katastrophenschutz).

Auch andere Aktivitäten und die Organisation von Events für Jugendliche zu kontroversen politischen, sozialen und religiösen Themen und Konflikten gehören dazu. Die Bewusstseinsbildung und Dienste für die Gemeinden (z.B. Gesundheitscamps, Blutspenden, Sport, Kulturprogramme) werden verbunden mit der Unterstützung besonders bedürftiger Jugendlicher durch berufsbildende Trainings (Schreinerei, Computerwartung, Schneiderei, Friseur). Dies alles dient dazu, dass die Energie der Jugendlichen für eine Zukunft genutzt wird, die sich lohnt, weil sie eine echte Hilfe zur Selbsthilfe erhalten, auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Leben.

Helfen auch Sie bei diesem segensreichen und Hoffnung stiftendem Werk durch Ihre Spende!

Autor: Dr. Michael Becker

Die Gebetskette der „Perlen des Lichts”

Foto: missio-Archiv

Pauline-Marie Jaricot


Mit der Initiative Perlen des Lichts, die 2007 ins Leben gerufen wurde, hat missio ein grundliegendes Anliegen von Marie-Pauline Jaricot aufgegriffen. Die Französin hatte 1822 in Lyon einen Missionsverein gegründet und damit eine weltweite Missionsbewegung gestartet. Sie hat nicht nur um Spenden für die Mission gebeten, sondern gleichzeitig um Gebete für die Missionare.

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