missio - glauben.leben.geben

Die über 190-jährige Geschichte von missio

Das Internationale Katholische Missionswerk missio Aachen besteht seit über 190 Jahren. Der Arzt und Sozialpolitiker Heinrich Hahn, einst wohnhaft in der Adalbertstraße in Aachen, rief 1832 die Franziskus-Xaverius-Bruderschaft, heute missio, ins Leben.

Im Zeichen der Nächstenliebe war er für seine Patienten im Einsatz und ließ sich von einem Projekt in Frankreich inspirieren: Pauline-Marie Jaricot gilt weltweit als geistige Mutter der missionarischen Bewegungen und sorgte sich um Arme und Kranke. Um den Menschen die Frohe Botschaft von der Liebe Gottes nahezubringen, bat sie Unterstützer um kleine Geldbeträge und ein tägliches Gebet.

Vorrang vor jedem missionarischen Aktivismus hatte für sie das Gebet und das Bemühen zu lieben – ohne Maß, ohne Ende. Darin liegt die Alltagstauglichkeit der Spiritualität Pauline-Marie Jaricots, die bis heute eine große Anziehungskraft auf Menschen auf der ganzen Welt ausübt.

Prälat Dr. Klaus Krämer (missio-Präsident 2008-2019)

Für missio kann Jaricot bis heute Vorbild sein. Denn aus der privaten Initiative von Jaricot ist ein weltweites Netzwerk der Hilfe entstanden. So unterstütze missio in Deutschland die Ortskirchen in rund 100 Ländern der Erde mit jährlich rund 50 Millionen Euro.

Mit zahlreichen Initiativen lädt missio Sie dazu ein, sich am weltweiten Engagement zu beteiligen, sei es mit einer Spende », einer Unterschrift für unsere Aktionen oder mit dem Gebet für verfolgte Christen ». Wir freuen uns, wenn Sie sich an unserer Kampagne „Aktion Schutzengel“ » beteiligen oder sich über unsere Initiative „Glauben teilen. Weltweit“ » informieren.

Meilensteine in der Geschichte von missio Aachen

Chronologie

  • 1822: Pauline-Marie Jaricot gründet in Lyon den „Allgemeinen Verein zur Verbreitung des Glaubens”.
  • 1832: Dr. Heinrich Hahn, ein Aachener Arzt, gründet einen Missionsverein, später „Bruderschaft vom Hl. Franziskus Xaverius”.
  • 1910: Die deutschen Bischöfe ordnen die zentrale Organisation der Missionsvereinsbewegungen an. Der Verein soll in allen Bistümern und Pfarrgemeinden eingeführt werden.
  • 1922: Papst Pius XI. erhebt den Missionsverein zum „Päpstlichen Werk der Glaubensverbreitung”.
  • 1926: Der Sonntag der Weltmission wird für alle Bistümer der Welt als verbindlich erklärt.
  • 1937: Die Mitgliederzeitschrift „Weltmission” wird durch die geheime Staatspolizei verboten. Die Mitgliederzahl steigert sich jedoch bis 1945 auf über 500.000.
  • 1972: Der neue Name „missio - Internationales Katholisches Missionswerk e.V.” und neue Statuten werden eingeführt.
  • 1993: Neues „Leitbild”: missio ist Partner der Kirchen Afrikas, Asiens, Ozeaniens; Fachstelle für internationale kirchliche Zusammenarbeit, Vermittler finanzieller Hilfen.
  • 2006: Neue Leitvision: glauben.leben.geben.
  • 2007: missio feiert sein 175-jähriges Bestehen.

Unsere Präsidenten (seit 1945)

 
Päpstliches Werk der Glaubensverbreitung

  • 20. November 1922 bis 1. Oktober 1946
    Aloys zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg (Wikipedia    )
    (* 15. September 1871; † 25. Januar 1952)
  • 11. Dezember 1946 bis 31. Dezember 1969
    Pfarrer Dr. Klaus Mund
    (* 2. Oktober 1902; † 31. Dezember 1979)
  • 29. Januar 1970 bis 31. Dezember 1971
    Prälat Wilhelm Wissing (Wikipedia    )
    (* 31. Januar 1916; † 12. November 1996)

missio (seit 1. Januar 1972):

  • 1. Januar 1970 bis 31. Mai 1985
    Prälat Wilhelm Wissing (Wikipedia    )
    (* 31. Januar 1916; † 12. November 1996)
  • 1. Juni 1985 bis 31. Mai 1995
    Msgr. Dr. phil. h.c. Bernd Kaut (Wikipedia    )
    (* 25. Juni 1945)
  • 1. Juni 1995 bis 31. Oktober 1997
    Dr. Dietmar Bader
    (* 6. Juni 1937)
  • 6. November 1997 bis 22. April 2008
    Pater Dr. Hermann F. Schalück ofm (Wikipedia    )
    (* 8. Mai 1939; † 26. Januar 2024)
  • 14. Juni 2008 bis 31. Juli 2019
    Prälat Dr. Klaus Krämer (Wikipedia    )
    (* 14. Januar 1964)
  • seit 1. August 2019
    Pfarrer Dirk Bingener » (Wikipedia    )
    (* 27. Juni 1972)

Unsere Gründer und Vorbilder

Foto: missio-Archiv

Pauline-Marie Jaricot

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