Lage im Libanon ist dramatisch
Im Libanon ist die Preissteigerung für Weizen noch problematischer, da das Land in einer schweren Finanzkrise steckt. Hinzu kommt, dass es wenige Kapazitäten hat, Getreide zu lagern. Das riesige Silo in Beiruts Hafen wurde bei der Explosion im August 2020 zerstört. Professor Ziad Fahed, Direktor des Missionsbüros der Universität Notre-Dame-Louaize im Libanon, ist sehr besorgt, dass die Weltgemeinschaft die Nöte in seinem Land vergisst. Er schreibt: „Wir hoffen und beten sehr, dass die Tragödien in der Ukraine unsere Partner unsere dringenden Bedürfnisse nicht vergessen lassen.“ Denn die Lage im Libanon sei sehr dramatisch: „Wir müssen jetzt nicht nur unseren Studierenden helfen, ihr Studium fortzusetzen. Wir müssen erstmal dafür sorgen, dass sie sich richtig ernähren können.“
missio richtet Solidaritätsfonds ein
Da bereits 2021 die Nahrungsmittelpreise in vielen afrikanischen Ländern als Folge der Coronapandemie und Dürren explodiert waren, befürchten Experten, dass es nun viele Länder treffen wird, wo viele Menschen ohnehin hungern. Dazu zählen auch die langjährigen Partnerländer missios Äthiopien, Kenia und Madagaskar.
Die Kirche verfügt über ein starkes Netzwerk und nimmt in dieser Krisensituation eine bedeutende Rolle ein. Projektpartner teilen das Leben der Menschen vor Ort und wissen, wo welche Hilfe nötig ist. Um ihnen schnell und unbürokratisch helfen zu können, hat missio einen Solidaritätsfonds ins Leben gerufen. Die rasant steigenden Lebensmittelpreise stellt die Menschen vor große Probleme. Zunächst geht es darum, das Schlimmste zu verhindern. Die Ortskirchen in Afrika und Asien brauchen unsere Unterstützung, um den Ärmsten der Armen weiterhin beistehen zu können.
Ihre Spende hilft, die Folgen des Ukrainekrieges in den ärmsten Ländern abzufedern. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!