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Solidaritätsfonds gegen Folgen des Ukraine-Krieges

Weizenpreise steigen: Hilfe für die Ärmsten der Armen

Foto: Hartmut Schwarzbach / missio
Die Armen leiden am meisten: Die Menschen im Norden Kenias kämpfen mit den Folgen einer verheerenden Dürre. Nun leiden sie zusätzlich wegen der steigenden Weizenpreise aufgrund des Ukrainekrieges.

Die Folgen des Krieges in der Ukraine betreffen auch Länder in Afrika und dem Nahen Osten. Denn aus der Ukraine und Russland kommt etwa ein Drittel des gehandelten Weizens. Weltweit steigen deshalb die Preise. Projektpartnerinnen und Projektpartner wenden sich an missio mit der dringenden Bitte um Hilfe. Die Krise trifft unter anderem Ägypten und den Libanon hart.

In Ägypten sind vor allem arme Menschen auf Brot angewiesen. Weizen wird vom Staat subventioniert und ist deshalb bislang für die meisten Menschen ein erschwingliches Lebensmittel. Doch nun steigen die Preise. Pfar­rer Bou­les Nas­sief, zuständig für die so­zial-pa­s­to­ra­le Ar­beit der kop­tisch-ka­tho­li­schen Kir­che im ägyptischen Mi­nya, schreibt uns: „Der Anstieg der Weizenpreise belastet vor allem die armen Bevölkerungsschichten in Oberägypten. Wir benötigen dringend Hilfe, um diesen Familien ein Leben in Würde zu ermöglichen.“

Helfen Sie den Ärmsten der Armen

Lage im Libanon ist dramatisch

Im Libanon ist die Preissteigerung für Weizen noch problematischer, da das Land in einer schweren Finanzkrise steckt. Hinzu kommt, dass es wenige Kapazitäten hat, Getreide zu lagern. Das riesige Silo in Beiruts Hafen wurde bei der Explosion im August 2020 zerstört. Professor Ziad Fahed, Direktor des Missionsbüros der Universität Notre-Dame-Louaize im Libanon, ist sehr besorgt, dass die Weltgemeinschaft die Nöte in seinem Land vergisst. Er schreibt: „Wir hoffen und beten sehr, dass die Tragödien in der Ukraine unsere Partner unsere dringenden Bedürfnisse nicht vergessen lassen.“ Denn die Lage im Libanon sei sehr dramatisch: „Wir müssen jetzt nicht nur unseren Studierenden helfen, ihr Studium fortzusetzen. Wir müssen erstmal dafür sorgen, dass sie sich richtig ernähren können.“

missio richtet Solidaritätsfonds ein

Da bereits 2021 die Nahrungsmittelpreise in vielen afrikanischen Ländern als Folge der Coronapandemie und Dürren explodiert waren, befürchten Experten, dass es nun viele Länder treffen wird, wo viele Menschen ohnehin hungern. Dazu zählen auch die langjährigen Partnerländer missios Äthiopien, Kenia und Madagaskar.

Die Kirche verfügt über ein starkes Netzwerk und nimmt in dieser Krisensituation eine bedeutende Rolle ein. Projektpartner teilen das Leben der Menschen vor Ort und wissen, wo welche Hilfe nötig ist. Um ihnen schnell und unbürokratisch helfen zu können, hat missio einen Solidaritätsfonds ins Leben gerufen. Die rasant steigenden Lebensmittelpreise stellt die Menschen vor große Probleme. Zunächst geht es darum, das Schlimmste zu verhindern. Die Ortskirchen in Afrika und Asien brauchen unsere Unterstützung, um den Ärmsten der Armen weiterhin beistehen zu können.

Ihre Spende hilft, die Folgen des Ukrainekrieges in den ärmsten Ländern abzufedern. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Eine junge Frau und ein Junge bereiten Fladenbrot zu. Foto: Projektpartner
Eine junge Frau und ein Junge bereiten Fladenbrot zu. In Ägypten spielt Brot vor allem bei den ärmeren Familien eine zentrale Rolle. Wird es unerschwinglich, hungern die Menschen.

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Geldtransfere: missio leitet Ihre Spenden sicher ins Ausland weiter

Sie möchten in der Coronakrise ihre langjährigen Projektpartnerinnen und -partner nicht alleine lassen? missio sorgt für einen Transfer Ihres Geldes zu Ihren Projektpartnern in Afrika und Asien – kostenfrei und sicher. Mehr zum Geldtransfer »

Fragen zu unseren Projekten?

Sie möchten weitere Informationen zu diesen Projekten und dem Corona-Solidaritätsfonds? Sarah Hentschel und ihre Kolleginnen vom Fachbereich Projektvermittlung sind gerne für Sie da. Schreiben Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns gerne an.

Alle unsere Projekte werden von einheimischen kirchlichen Partnern organisiert. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine solide Planung und einen gewissenhaften Umgang mit Fördermitteln.

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