Der Sudan ist ein politisch instabiler Staat im Nordosten Afrikas. Nach der Abtrennung des Südsudans 2011 kommt es im Grenzgebiet immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Die humanitäre Lage ist schwierig. Gleichzeitig nimmt das Land selbst Geflüchtete auf und ist auf Flüchtlingshilfe angewiesen. Die Mehrheit der rund 44,6 Millionen Einwohner bekennt sich zum Islam. Die Christen sind eine Minderheit. Zu der Anzahl der katholischen Gläubigen im Sudan und Südsudan gibt es aktuell keine genauen Angaben.
Der „Human Development Index“ (HDI) ist ein Instrument der Vereinten Nationen. Damit wird der Entwicklungsstand von 188 Ländern angegeben. Die Grafik zeigt die Platzierung des jeweiligen Landes auf diesem sogenannten HDI.
Die Zahlen der Religionszugehörigkeit im Sudan stammen aus dem "The World Factbook - CIA" 2017, sind aber nicht datiert. Es liegen keine verlässlichen Statistiken vor. Die Zahlen geben das ungefähre Verhältnis von Muslimen und Christen wider.
Die genitale Verstümmelung von Mädchen und Frauen stellt eine weit verbreitete und systematische Verletzung der Menschenrechte dar. Da sie Teil der Tradition vieler Kulturen ist, ist ihre erfolgreiche Bekämpfung mittelfristig nur dann zu erwarten, wenn genitale Verstümmelung von Frauen und Mädchen als Teil der Gewalt und Diskriminierung von Frauen in allen Kulturen erkannt wird. Seit den 70er Jahren haben Nichtregierungsorganisationen, zwischenstaatliche und staatliche Organisationen dazu beigetragen, das allgemeine Bewusstsein zu schärfen und Strategien zur Abschaffung der genitalen Verstümmelung von Frauen und Mädchen zu entwickeln.
Die zum Download bereitstehenden Studien geben einen Einblick in die Genitalverstümmelung von Frauen im Sudan. In einem zweiten Dokument haben wir die Menschenrechtslage im Sudan genauer unter die Lupe genommen.