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Gebetsanliegen für die Kinder auf den Philippinen

Auf der philippinischen Insel Cebu werden zahlreiche Kinder aus armen Familien Opfer sexuellen Missbrauchs. Allein auf den Friedhöfen Carreta und Lorega in Cebu City leben mehr als 26.000 Menschen, die meisten von ihnen unterhalb der Armutsgrenze. Oft halten sie sich mit Drogenverkauf über Wasser. Das Internet verschafft ihnen heutzutage in ihrer aussichtslosen Lage scheinbar eine leichte und lukrative Einnahmequelle: Cybersex und Cyberpornografie. Kunden sind meist Pädophile im Ausland.

Cybersex als moderner Missbrauch

Für eine „Show“ ihrer eigenen Kinder können Eltern bis zu 86 Euro verdienen. Das ist eine Menge Geld, wenn man bedenkt, dass die Mehrheit der Philippiner nicht einmal zwei Euro am Tag verdient. So benutzen viele Eltern bereits sehr kleine Kinder, zwingen sie zu obszönen oder sexuellen Handlungen, um schnell und einfach an Geld zu kommen.

Schutzprogramm für Kinder

Diesem modernen Missbrauch will die christliche Organisation ANCE (Action for Nurturing Children and Environment) entgegenwirken. Sie plant ein breit angelegtes Schutzprogramm für Kinder vor Cybersex. Plakative Kampagnen sollen das öffentliche Bewusstsein der breiten Bevölkerung für die negativen Folgen von Cybersex wachrütteln. In Schulen und Pfarrgemeinden werden Eltern, Kinder und Lehrer über das Thema aufgeklärt. Vor allem Eltern müssen lernen, nicht den leichtesten Weg zu Geld und Einkommen zu gehen, der dann ihren Kindern lebenslang schadet. 65 bereits betroffene Kinder werden vor weiterer Ausbeutung geschützt, ANCE ermöglicht es ihnen sogar, in die Schule zu gehen.

Wir beten für sie:

Sind so kleine Seelen, offen ganz und frei …

Nein, Seelen voller Narben.

Wunden statt Geborgenheit.

Tränen ohne Liebe und Fürsorge.

Lass mich mit wachem Blick durchs Leben gehen, Herr, und meine Stimme erheben für die, deren Schreie niemand hört.

Foto: Hartmut Schwarzbach/missio
Für eine „Show“ ihrer eigenen Kinder können Eltern bis zu 86 Euro verdienen. Das ist eine Menge Geld, wenn man bedenkt, dass die Mehrheit der Philippiner nicht einmal zwei Euro am Tag verdient. So benutzen viele Eltern bereits sehr kleine Kinder, zwingen sie zu obszönen oder sexuellen Handlungen, um schnell und einfach an Geld zu kommen.