Sie möchten junge Menschen qualifizieren, damit sie Verantwortung übernehmen und zur Lösung vieler drängender Zukunftsfragen beitragen können? Dann unterstützen Sie unsere Stipendiaten.
Eine wachsende Kluft zwischen Arm und Reich, ethnisch-religiöse Konflikte, der Klimawandel: Die Welt, gerade auch die Länder des globalen Südens, steht vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Diesen kann nur auf Basis von Wissen und Werten begegnet werden. Einige Priester und Ordensschwestern wollen für die Zukunft ihrer Bistümer Verantwortung übernehmen und die Probleme nachhaltig angehen. Sie brauchen mehr Wissen und eine tiefergehende, fundierte Ausbildung an einer Universität.
Gerade für die jungen Frauen und Männer in Asien und Afrika ist ein Studium im näheren Umkreis ihrer Heimat oftmals nicht möglich. Sie müssen teilweise in andere Staaten oder sogar auf andere Kontinente reisen, um die erforderliche Bildung zu erhalten. Ein Aufwand, der sie, ihre Orden oder Heimatbistümer finanziell völlig überfordert.
In der Demokratischen Republik Kongo wird im Kampf um Rohstoffe wie Coltan, Kobalt, Kupfer oder Gold seit vielen Jahren sexualisierte Gewalt als Kriegswaffe eingesetzt. Besonders Frauen und Kinder sind betroffen, werden körperlich und seelisch misshandelt sowie traumatisiert. Diese Menschen brauchen dringend Beistand und Hilfe. Ordensschwester Judith Ikuma Osanga vom Orden „Töchter Unserer Lieben Frau vom heiligsten Herzen Jesu“ wird deshalb eine dreijährige Ausbildung in Psychotherapie am „Institut de Formation Humaine et Intégrale" im kanadischen Montreal absolvieren.
Schwester Judith hat in Kamerun bereits Erfahrungen in der Erwachsenen- und Jugendpastoral gesammelt, insbesondere mit Waisenkindern sowie Jungen und Mädchen, die als sogenannte „Hexen“ von ihren Eltern oder Anverwandten verstoßen wurden. Nach Abschluss ihrer Ausbildung in Montreal ist geplant, sie in der Begleitung und Pastoral traumatisierter Jugendlicher und Erwachsener in der kongolesischen Erzdiözese Mbandaka einzusetzen. Hier gibt es viel zu wenig Fachkräfte.
Sr. Judith soll außerdem als Beraterin und Multiplikatorin in der Ausbildung weiterer pastoraler Mitarbeitenden und Ordensfrauen eingesetzt werden. Ziel ist es, die Pflege und Begleitung von traumatisierten Gewaltopfern in der Demokratischen Republik Kongo deutlich zu verbessern.
Die Ausbildung von Schwester Judith wird insgesamt 48.000 € kosten. Der Orden bittet um eine Unterstützung von 30.000 €.
In Burkina Faso werden immer mehr Menschen Opfer terroristischer Gewalt. Das Land in Westafrika trifft dies umso härter, weil es als stabil und beispielhaft für das einvernehmliche Miteinander zwischen den Religionen galt. Doch in den vergangenen fünf Jahren töteten dschihadistische Terroristen 1.600 Menschen, eine Million Bürger wurden vertrieben. Auch die Diözese Ouahigouya im Norden des Landes an der malischen Grenze ist vom Terror betroffen. Neben Lebensmittelhilfe und einem sicheren Dach über dem Kopf brauchen die vertriebenen, traumatisierten Menschen auch Hilfe, damit ihre seelischen Wunden heilen können.
Abbé Marcellin W. Ouedraogo arbeitet seit sechs Jahren als Priester im Bereich Kinder- und Jugendpastoral. Nun schickt die Diözese ihn nach Nairobi in Kenia, um am Psycho-Spirituellen Institut (PSI) einen Master zu absolvieren. Ziel ist es, in Zukunft professionelle Begleitung für Terroropfer gewährleisten zu können. Seit August 2020 studiert der Priester Marcellin nun in Nairobi. Die ersten drei Monate seines Aufenthalts in Kenia wurden durch die Diözese Ouahigouya finanziert. Aufgrund der aktuellen COVID-19 Situation sieht sich die Diözese nicht in der Lage, die Kosten für den zweijährigen Studienaufenthalt zu tragen. missio hat zugesagt, die fehlenden 4.000 € zu fördern.
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Kathrin Pontzen und ihre Kolleginnen der Projektvermittlung sind gerne für Sie da.