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Ghana: Schwester Stan rettet die verstoßenen Kinder

In Afrikas Vorzeigestaat Ghana werden unschuldige Kinder der Hexerei bezichtigt und ermordet. Eine mutige Ordensfrau hat dem finsteren Aberglauben den Kampf angesagt: Schwester Stan Therese Mumuni rettet diesen Kindern das Leben.

Helfen Sie den verstoßenen Kindern!

Aberglaube tötet

In Sarahs Heimatdorf starben kurz hintereinander 15 Menschen: Mütter, Väter, Kinder. Die Dorfbewohner suchten einen Schuldigen für dieses Unglück. Sie fanden ihn in Sarah – dem 4-jährigen Mädchen, das nicht sprechen konnte. Die Familie verstieß Sarah als sogenanntes „Hexenkind“ und überließ sie ihrem Schicksal. Schwester Stan hat das Leben des kleinen Mädchens gerettet.

So wie Sarah geht es in Afrika unzähligen Kindern. Ordensschwester Stan erlebt es oft. Es klopft mitten in der Nacht an der Tür. Sie öffnet und eine dunkle Gestalt legt ihr ein Bündel Mensch in die Arme - ein kleines Kind,das sterben wird, wenn sich niemand kümmert.

Als Hexenkinder verunglimpft

Schwester Stan erzählt: „Häufig steht schon kurz nach der Geburt fest: Das Kind muss weg. Weil es eine Behinderung hat oder weil die Mutter im Kindbett gestorben ist.“ Den Mädchen und Jungen werden dann angebliche übernatürliche Kräfte zugeschrieben. Sie sollen schuld sein am Tod der Mutter, dass Familien ihr Vieh verlieren oder dass die Ernte auf den Feldern verdorrt.

Das Bild zeigt eine lächelnde Nonne, die zwei Kleinkinder auf ihrem Schoß hält. Die Nonne trägt ein langes, blaues Gewand und einen passenden Schleier, der ihr Gesicht umrahmt. Sie sitzt entspannt und strahlt Freude und Zuneigung aus. Die beiden Kinder, die beide gestreifte Overalls tragen, sitzen in ihren Armen; eines von ihnen schaut neugierig in die Kamera, während das andere sich an sie lehnt und ebenfalls ein Lächeln zeigt. Die Umgebung im Hintergrund ist unscharf, mit einem Gebäude und einigen Personen, die in der Ferne stehen. Der Himmel ist leicht bewölkt, was der Szene eine ruhige Atmosphäre verleiht. Diese Darstellung vermittelt ein Gefühl von Wärme, Fürsorge und Gemeinschaft.
Bei der Geburt der zweieiigen Zwillinge Phillip und James starb ihre Mutter. Weil den Kindern die Schuld am Tod der Mutter gegeben wurde, war ihr Schicksal als Hexenkinder besiegelt. Doch der Katechist ihres Heimatdorfes brachte sie zu Schwester Stan ins Nazareth-Heim, wo sie sich gut entwickeln.
Das Bild zeigt eine lebhafte Szene in einem Klassenzimmer, in dem eine Gruppe von Kindern beim Essen versammelt ist. Im Vordergrund sitzen zwei kleine Mädchen an einem Tisch. Eines der Mädchen, das ein weißes Kleid mit rosa Verzierungen trägt, schaut lächelnd in die Kamera, während es Reis isst. Das andere Mädchen neben ihr trägt ein schlichtes weißes Oberteil und scheint ebenfalls zu essen. Vor den beiden sind bunte Teller mit Essen und Getränke verpackt in Kartons sichtbar. Im Hintergrund sind mehrere andere Kinder an Holztischen zu sehen; einige essen, während andere miteinander sprechen. Die Wände des Raumes sind aus grauem Stein, und die Atmosphäre wirkt fröhlich und einladend.
Im Haus Nazareth werden die Kinder gut versorgt.

„Die Kinder werden getötet oder man lässt sie einfach verhungern. Wenn Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter der Kirche davon erfahren, bringen sie sie zu uns ins Haus Nazareth“, berichtet Schwester Stan. Im Norden Ghanas, in der Diözese Yendi, gibt die Ordensfrau diesen Mädchen und Jungen seit zehn Jahren ein Zuhause und die Chance auf ein neues Leben.

Liebe verändert Leben zum Guten

Dass Sarah überlebt hat, verdankt sie allein Schwester Stan. „Sie hat mich gerettet“, weiß Sarah. Heute ist sie Klassenbeste. Ihre Sprachbehinderung hat sie überwunden – dank der liebevoller Fürsorge im Haus Nazareth.

missio unterstützt Schwester Stan. Helfen Sie mit Ihrer Spende, diese wertvolle Arbeit möglich zu machen. Retten Sie Menschenleben!

 

Helfen Sie den verstoßenen Kindern!

  • Mit 36 Euro helfen Sie, ein Kind zu retten und vier Wochen lang zu beherbergen.
  • 75 Euro reichen, um ein Mädchen oder einen Jungen mit Behinderung elf Wochen lang medizinisch zu betreuen.
  • 108 Euro genügen, damit ein Kind drei Monate lang ausreichend zu essen bekommt.

Fragen zum Projekt?

Sie möchten weitere Informationen zu diesem Projekt? Kathrin Pontzen und ihre Kolleginnen vom Fachbereich Projektvermittlung sind gerne für Sie da. Schreiben Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns gerne an.

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