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Nigeria: Hilfe für die Witwen in Jos

Frau vor zerstörtem  Haus in Jos, Nigeria. Foto: Hartmut Schwarzbach/missio
Zerstörte Häuser im Stadtteil Angwan Rukuba Jod, Nigeria.

„Wir alle sind Menschen, das ist es, was zählt.“ Wenn Schwester Patience über ihre Arbeit in dem franziskanischen Dialog­ und Versöhnungsprojekt in Jos spricht, klingt es ganz einfach. Doch es ist noch nicht lange her, da starben Tausende bei ethnisch­religiösen Konflikten in der nordnigerianischen Stadt. Auf der Straße riefen die Menschen Schwes­ter Patience zu, sie käme nur mit Gottes Hilfe lebend aus den muslimischen Vierteln heraus. Heute arbeiten in dem Projekt christ­liche und muslimische Witwen zusammen.

Frauen, die sich zuvor misstrauten, setzen sich für Frieden ein. Gemeinsam kämpfen sie für bessere Lebensbedingungen in den Vier­teln, die noch von den Unruhen gezeichnet sind. Gemeinsam gehen sie auf die Straße, um die Gewalt gegen Frauen anzuprangern, die in der Coronakrise sprunghaft angestie­gen ist.

Frauen helfen, Lebensunterhalt für ihre Familien zu verdienen

In einem ersten Schritt erhalten 50 Frauen nun jeweils für drei Tage eine Trauma-Supervision. Schwester Nenlidang, die die Arbeit in Jos koordiniert, weiß, dass der Erfolg der Frie­densarbeit auch davon abhängt, ob es gelingt, die prekäre Lebenssituation vor allem der Witwen zu verbessern. Dafür werden die Witwen in Schneidern, Knüpfen, Viehzucht und Catering ausgebildet. In theoretischen und praktischen Schulungen erwerben die Frauen in einem sechsmonatigen Kurs grundlegende Kenntnisse. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten sie eine Grundausstattung, die es ihnen ermöglicht, ihre erworbenen Fähigkeiten zu nutzen und einen Lebensunterhalt für sich und ihre Fami­lie zu verdienen.

Schwester Nenlidangs großer Wunsch ist es, noch viel mehr Frauen in das Programm aufzunehmen.

Helfen Sie Schwester Nen­lidang dabei mit Ihrer Spende. Damit die Wit­wen in Jos ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen können. Herzlichen Dank!

 Die Franziskaner Schwester Patience arbeitet mit Gewaltopfern in einem Witwenprojekt im Stadtteil Angwan Rukuba. Foto: Hartmut Schwarzbach / missio
Die Franziskaner Schwester Patience arbeitet mit Gewaltopfern in einem Witwenprojekt im Stadtteil Angwan Rukuba, Jos, Nigeria. Sie sind Teil der Damietta Peace Initiative (DPI).

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Fragen zum Projekt?

Sie möchten weitere Informationen zu diesem Projekt? Sarah Hentschel und ihre Kolleginnen vom Fachbereich Projektvermittlung sind gerne für Sie da. Schreiben Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns gerne an.

Alle unsere Projekte werden von einheimischen kirchlichen Partnern organisiert. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine solide Planung und einen gewissenhaften Umgang mit Fördermitteln.

Sollte das von Ihnen ausgesuchte Projekt bereits voll finanziert sein, werden wir Ihre Spende für das Folgeprojekt oder ein ähnliches Projekt verwenden.

 

  • Land: Nigeria
  • Laufzeit: 2022 - 2024
  • Projektnummer:
    MP/141/007/2022/001
  • Projektsumme: 26.800 Euro
  • Benötigte Förderung: 26.800 Euro
  • Schwerpunkt: Pastoral

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