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Indien: Frauen und Mädchen fördern

Marykutty Varghese im Gespräch mit Frauen Foto: Fritz Stark/missio
Frauen und Mädchen im Norden Indiens leiden unter häuslicher Gewalt, Analphabetismus und Armut. Marykutty (links) hat gemeinsam mit anderen Frauen Initiativen gegründet, um die betroffenen Frauen zu stärken und ihnen zu einem menschenwürdigen Leben zu verhelfen.

Mangelernährung, Kinderehen, häusliche Gewalt und mangelnde Bildung: Für die Menschen in Nordindien gehört all dies zum Alltag. Vor allem Mädchen und Frauen leiden sehr unter diesen Bedingungen. Ihr Stellenwert in Familie und Gesellschaft ist sehr niedrig. Marykutty Varghese und die Gemeinschaft „Maids of the Poor“ setzen sich für diese Mädchen ein. Sie gründen und begleiten Selbsthilfegruppen, in denen sich Mädchen und Frauen gegenseitig unterstützen und austauschen – über elementare Entwicklungsthemen wie Ernährung und Gesundheitsvorsorge ebenso wie über Schulbildung, Geschlechterrollen, Menschen- und Frauenrechte.

Bis heute gilt das weibliche Geschlecht in Indien als finanzielle Belastung. Schuld ist auch das traditionelle Mitgiftsystem, das von den Eltern der Braut eine Aussteuer verlangt. Dieser Betrag übersteigt meist das Jahreseinkommen der Familie. Auch die Abtreibung weiblicher Föten ist in Indien gang und gäbe. Mädchen weisen quer durch alle Altersstufen eine höhere Sterblichkeit auf. Sie erhalten seltener medizinische Versorgung, sind häufiger mangelernährt. Die Analphabetenrate unter Frauen ist mit 60 Prozent doppelt so hoch wie die von Männern.

Das von missio geförderte Programm der „Maids of the Poor“ zielt auf die Stärkung der Mädchen und Frauen. Nur durch einen ganzheitlichen Ansatz, der auch Eltern und Brüder miteinbezieht, ist ein grundlegender Wandel des rückständigen Frauenbildes in der indischen Gesellschaft möglich.

Helfen Sie dabei, den Mädchen in Indien Hoffnung und eine Perspektive für die Zukunft zu geben.

Helfen Sie unterdrückten Mädchen und Frauen in Indien!

Das Programm läuft bereits seit 2010. Marykutty erkennt erste Erfolge. Es kostete viel Kraft und Geduld, das Misstrauen der Eltern zu überwinden, aber es hat sich gelohnt. Mit Stolz berichtet sie: „Früher durften die Mädchen hier die High School nicht besuchen. Nach unseren Kursen dürfen alle!“

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