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Myanmar nach dem Putsch: Frauen stärken

Der Umsturz des Militärs in Myanmar trifft die Menschen am härtesten, die auf Hilfe angewiesen sind. Verbote und Einschränkungen behindern auch den Einsatz der Schwestern vom Guten Hirten für benachteiligte junge Frauen. Solidarität ist jetzt dringender denn je.

„In den letzten zehn Jahren hat unser Land begonnen, die Freiheit zu genießen“, schreibt Schwester Rebecca Ray, die Oberin der Schwestern vom Guten Hirten in Myanmar in einem offenen Brief über den Staatsstreich. „Wir wollen nicht in die Zeit der Dunkelheit zurückkehren.“ Der Orden unterhält neun Hilfszentren im Land, seit 2015 auch ein Zentrum für berufliche Bildung in der Millionenstadt Mandalay. 150 junge Frauen haben hier die Chance, sich selbstbestimmt zu entwickeln und einen Beruf zu erlernen.

Der Traum von Freiheit

Insbesondere in den abgelegenen Regionen im Norden des Landes ist die Situation für Mädchen und junge Frauen oft aussichtslos. Anstatt eine Schule zu besuchen, sind sie gezwungen, zum Unterhalt der Familie beizutragen. Aus Not und häufig auch aufgrund falscher Versprechungen machen sich viele auf den Weg in die Städte und werden dort Opfer von Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung.

Im „Rose-Virginie-Center“ erfahren diese junge Frauen ganzheitliche Hilfe. Hier können sie wohnen, lernen und ihre Gewalterfahrungen verarbeiten. Je nach Vorbildung haben sie die Gelegenheit, sich mit Computerkursen weiterzubilden, Nähen zu lernen oder eine Ausbildung zur Kosmetikerin und Friseurin zu machen.

Junge Frauen lernen nähen. Foto: Projektpartner / missio
Im Zentrum für berufliche Bildung in der Millionenstadt Mandalay erhalten junge Frauen eine Berufsausbildung.
Eine junge Frau in Myanmar arbeitet am Webstuhl Anne Knörzer / missio

Helfen Sie den unterdrückten Frauen in Myanmar!

„Für viele unserer Mädchen ist es das erste Mal, dass sie etwas lernen dürfen, das erste Mal, dass sie darüber nachdenken können, welches Leben sie führen möchten“, sagt Schwester Rebecca. Im Rose-Virginie-Center werden Lebensträume geboren.

Mit Nächstenliebe dem Militär trotzen

Durch den Umsturz ist die Arbeit des Zentrums bedroht: Gekappte Telefonleitungen erschweren die Kommunikation im weit verzweigten Netzwerk der Schwestern, Ausgehverbote machen es den Mitarbeiterinnen unmöglich, zur Arbeit zu kommen, Unsicherheit und Angst lähmen viele Menschen. Doch Schwester Rebecca, ihre Mitschwestern und das ganze Team wollen sich nicht unterkriegen lassen. „Wir wollen von Liebe und Aufmerksamkeit regiert werden, nicht von Unterdückung und Angst. Wir werden heute und immer für die Mission der Nächstenliebe eintreten.“

  • Mit 22 Euro im Monat kann die Unterbringung, Verpflegung und Ausbildung einer jungen Frau im „Rose-Virginie-Center“ finanziert werden.

Ihre Spende hilft benachteiligten Mädchen und jungen Frauen, eine fundierte Ausbildung zu erhalten. Gerade jetzt in der unsicheren politischen Situation ist die Hilfe dringender denn je. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.

Fragen zum Projekt?

Sie möchten weitere Informationen zu diesem Projekt? Sarah Hentschel und ihre Kolleginnen vom Fachbereich Projektvermittlung sind gerne für Sie da. Schreiben Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns gerne an.

Alle unsere Projekte werden von einheimischen kirchlichen Partnern organisiert. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine solide Planung und einen gewissenhaften Umgang mit Fördermitteln.

Sollte das von Ihnen ausgesuchte Projekt bereits voll finanziert sein, werden wir Ihre Spende für das Folgeprojekt oder ein ähnliches Projekt verwenden.

 

  • Land: Myanmar
  • Laufzeit: 2020 - 2024
  • Projektnummer:
    MP/310/003/2020/001
  • Projektsumme: 120.000 Euro
  • Benötigte Förderung: 120.000 Euro
  • Schwerpunkt: Pastoral

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