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Eine libanesische Familie hat vor den israelischen Angriffen Schutz auf dem Shuheda-Platz in Beirut gesucht.
Eine libanesische Familie hat vor den israelischen Angriffen Schutz auf dem Shuheda-Platz in Beirut gesucht.

Die Situation im Nahen Osten ist äußerst angespannt. Nach dem im November 2024 in Kraft getretener Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah hofft die Bevölkerung im Libanon jetzt auf ein Ende der Zerstörungen und auf Frieden. Durch die intensive Bombardierung von Einrichtungen der Terrormiliz Hisbollah sind zahlreiche Wohnhäuser im Südlibanon zerstört worden. Tausende Menschen waren Richtung Norden geflohen. 

Kirche an der Seite der Menschen 

Viele Menschen möchten zurück in ihre Heimat. Sie wissen aber nicht, wie sie ihre Häuser wieder aufbauen sollen. Einige sind in etwa 700 Notunterkünften untergebracht, hauptsächlich in Schulen, öffentlichen Zentren und auf Kirchhöfen. Diejenigen, die nur über wenige Mittel verfügen, müssen bleiben. Viele haben ihre tägliche Arbeit verloren und stehen ohne jede Einkommensquelle da. Jetzt im Winter fehlt es an allem: Wohnungen, Nahrungsmitteln, medizinischer Versorgung, Hygieneartikeln und warmen Decken. Die Kirche organisiert Hilfe.

„Wir müssen den bedürftigsten Familien, die in gefährlichen Kriegsgebieten leben, beistehen und sie mit Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln versorgen, damit sie in diesen schweren Zeiten etwas zu essen haben“, schreibt missio-Projektpartner Michel Constantin. Er ist der Regionaldirektor der Päpstlichen Mission für Libanon, Syrien, Irak und Ägypten. 

Christliche Diözesen, Pfarreien, Schulen und Klöster leisten schon umfangreiche Hilfen für Menschen in Not, wie Constantin weiter berichtet. „Sie nehmen Geflüchtete auf, verteilen Essen, Getränke und leisten medizinische Erstversorgung, auch wenn sie sich selbst in einer gefährlichen Lage befinden“, schilderte Constantin.

Helfen Sie den christlichen Familien im Libanon

Der maronitische Bischof von Deir el Ahmar und Baalbeck, Bischof Hanna Rahmeh, informierte uns, dass die Lage im Gouvernement Deir el Ahmar chaotisch ist und Tausende von Binnenvertriebenen dort Zuflucht gesucht haben. Viele Gemeindemitglieder öffneten ihre Türen, und einige nahmen mehr als 30 Personen in einem Haus auf. In verschiedenen Dörfern leben mehr als 4300 Menschen in Schulen, Gemeindezentren und Privathäusern ohne Matratzen, Decken und Medikamente. 

Die Lage vor Ort ändert sich ständig. Es werden dringend Lebensmittel, Hygienekits, Muttermilchersatz, Trinkwasser und Medikamente benötigt. „Egal wie die Kriegssituation eskaliert, es ist unsere Pflicht, den Menschen in dieser schlimmen Situation beizustehen“, sagt Michel Constantin.

  • 36 € kostet ein Lebensmittelpaket mit Reis, Bohnen, Öl, Nudeln und Konserven. 

missio hat einen „Solidaritätsfonds Libanon" eingerichtet und stellt 90.000 Euro Akuthilfe zur Verfügung, um christliche Familien in der Kriegsregion zu versorgen und ihnen zu helfen, sich in Sicherheit zu bringen. Benötigt werden vor allem Grundnahrungsmittel, Decken und Medikamente.

Ein zerrissener Teddybär liegt nach einem israelischen Luftangriff im Süden Beiruts auf einer Straße.
Ein zerrissener Teddybär liegt nach einem israelischen Luftangriff im Süden Beiruts auf einer Straße.

Helfen Sie den christlichen Familien im Libanon

Ein Junge klettert nach einem israelischen Luftangriff auf den Trümmern eines Hauses.
Ein Junge klettert nach einem israelischen Luftangriff auf den Trümmern eines Hauses.

Fragen zum Projekt?

Sie möchten weitere Informationen zu diesem Projekt? Kathrin Pontzen und ihre Kolleginnen vom Fachbereich Projektvermittlung sind gerne für Sie da. Schreiben Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns gerne an.

Alle unsere Projekte werden von einheimischen kirchlichen Partnern organisiert. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine solide Planung und einen gewissenhaften Umgang mit Fördermitteln.

Sollte das von Ihnen ausgesuchte Projekt bereits voll finanziert sein, werden wir Ihre Spende für das Folgeprojekt oder ein ähnliches Projekt verwenden.

 

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