Auch Jahre nach Beendigung der Kämpfe um Aleppo liegen weite Teile der Stadt in Trümmern. In der ehemaligen Wirtschaftsmetropole, leben 80 Prozent der Einwohner unter der Armutsgrenze. Viele junge Leute wandern ab – zurück bleiben die Alten. Mit einem Berufsbildungszentrum kommt neue Hoffnung in die geschundene Stadt.
Aleppo war einst die zweitgrößte Stadt Syriens und ein blühendes Wirtschafts- und Handelszentrum. Doch nach dem Krieg ist nichts mehr wie zuvor. „Die jungen Leute verlassen die Stadt, weil sie ihnen keine beruflichen Perspektiven bietet“, berichtet Robert Chelhod von der christlichen Fokolarbewegung, „dabei gibt es wohl nirgendwo mehr zu tun, als in dieser zerstörten Stadt“. Schon vor dem Krieg engagierte sich die Fokolarbewegung für die berufliche Bildung junger Menschen. Nun hat sie das Berufsbildungszentrum neu ausgerichtet und verbindet drei Perspektiven der Hoffnung.
Mit einem Ausbildungsgang für Installateure werden junge Leute für den dringend notwendigen Wiederaufbau ausgebildet und die Schule für Pflegeberufe bildet Fachkräfte aus, die gerade von der in der Stadt verbliebenen alten Bevölkerung dringend benötigt werden. Die berufliche Qualifizierung ist nicht nur Chance für die Jugendlichen, sondern auch konkrete Hilfe für die Bevölkerung, die in der Stadt ausharrt.
„In unserem Berufsbildungzentrum kommen christliche und muslimische Jugendliche zusammen”, führt Chelhod weiter aus, „und das ist die dritte Perspektive der Hoffnung. Wir fördern das Zusammenleben der Religionen, wir stärken den sozialen Zusammenhalt in Aleppo. Das ist eine dringliche Aufgabe in einer Stadt, in der der Krieg tiefe Gräben zwischen den Bevölkerungsgruppen gerissen hat.“
Perspektiven für junge Menschen, Hilfe für die Bewohner und sozialer Zusammenhalt in Aleppo: Ihre Spende hilft dreifach! Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
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