In Papua-Neuguinea kann es leicht passieren, als „Hexe“ verleumdet zu werden. Meist suchen die Menschen einen Sündenbock für Schicksalsschläge. Krankheit, Tod oder Missernten: Kinder, Männer und vor allem Frauen werden beschuldigt, „Sanguma“ - Hexen - zu sein.
Der Glaube an das Übernatürliche ist in der traditionsbewussten Gesellschaft stark verwurzelt. Die Schweizer Ordensschwester Lorena Jenal kennt das Problem. Seit über 40 Jahren arbeitet sie auf Papua-Neuguinea. „Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal so viel Leid und Gewalt erleben werde“, sagt sie. Die so genannten „Hexen“ werden brutal mit glühenden Eisenstangen gefoltert. So soll das „Böse“ ausgetrieben werden. Zwischen 300 und 500 Menschen schauen dabei zu - niemand schreitet ein.
Schwester Lorena stemmt sich mutig gegen das schreckliche Phänomen des Hexenwahns. missio unterstützt sie bereits, um auf allen gesellschaftlichen Ebenen Aufklärungsarbeit gegen den Aberglauben zu leisten: in Schulen, Familien, Dorfgemeinschaften, bei der Polizei und in den Pfarreien. Außerdem kämpft die Franziskanerin dafür, damit die „Hexenverbrennungen“ vor Gericht kommen und endlich bestraft werden.
Dank der Unterstützung vieler Spenderinnen und Spender konnte auch ein Zufluchtshaus für die Opfer gebaut werden. Im „Haus der Hoffnung“ kümmert sich ein zehnköpfiges Team aus Krankenschwestern und Seelsorgerinnen um die Frauen, denen schnell geholfen werden muss - medizinisch und emotional, die ersten Tage nach dem traumatisierenden Erlebnis rund um die Uhr.
Schwester Lorena pflegt enge und vertrauensvolle Beziehungen zu den Menschen vor Ort, die sie - ihr Wort und ihr Engagement - respektieren.
Bitte helfen Sie Schwester Lorena, ihr furchtloses Engagement für die Opfer von Hexenwahn in Papua-Neuguinea ausbauen zu können.
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