Das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL hatte am 20. Mai 2022 online und am 21. Mai 2022 in seiner Printausgabe über missio Aachen berichtet und Vorwürfe zum Umgang mit Spenden erhoben. Dazu hatte missio Aachen am 21. Mai 2022 eine Stellungnahme veröffentlicht, die die Vorwürfe entkräften. Wir dokumentieren hier diese Stellungnahme und die anschließende Berichterstattung verschiedener Medien. Falls entsprechende Links inaktiv werden, steht jeweils eine entsprechende Kopie der Beiträge als Download zur Verfügung.
DER SPIEGEL hat in seiner Print-Ausgabe vom 21. Mai 2022 (online erschienen am 20. Mai 2022 [S+] ) über das katholische Hilfswerk missio e.V. berichtet. Uns ist es wichtig, dass Sie sich eine eigene Meinung bilden können. Deshalb nehmen wir dazu wie folgt Stellung.
DER SPIEGEL: Unverhältnismäßiges Verhältnis der Ausgaben in In- und Ausland
Wir sind überzeugt, dass die Förderung der Projektarbeit unserer Partnerinnen und Partner in Afrika, Asien und Ozeanien ein wichtiger Beitrag ist, um dort die Lebensverhältnisse zu verbessern. Doch es braucht noch mehr. Deshalb mobilisieren wir durch unsere Bewusstseins- und Bildungsarbeit, Menschenrechtslobbyarbeit und Kampagnen in Deutschland möglichst viele Menschen, die sich für die Verbesserung der Lebensverhältnisse in Afrika, Asien und Ozeanien einsetzen. Für diese Aufgabe wenden wir Geld auf, weil wir sie für wichtig und nachhaltig halten. Diese Aufgabe ist auch im Vereinszweck von missio e.V. festgehalten. Ein Beispiel ist unser missio-Truck „Menschen auf der Flucht”, in dem etwa Schülerinnen und Schüler eine Fluchtsituation nachempfinden lernen und so für die Ausnahmesituation Geflüchteter sensibilisiert werden.
DER SPIEGEL: missio bunkere „Reichtum in einem so gut wie unsichtbaren Förderverein“.
Die Fördersummen des missio-Fördervereins e.V. werden in jedem Jahresbericht veröffentlicht. Das Vermögen des Fördervereins wurde bei der Gründung in den Jahresberichten 2012 - 2014 öffentlich gemacht und diese sind bis heute online abrufbar.
Die Überlegung bei der Gründung des missio-Fördervereins e.V. war es, durch das eigene Vereinsvermögen des missio-Fördervereins e.V. eine klarere Abgrenzung zwischen den laufenden Förderzwecken (missio e.V.) und den Rücklagen für den langfristigen Sicherungszweck (missio-Förderverein e.V.) zu schaffen.
Der missio-Förderverein e.V. dient ausschließlich der Sicherstellung einer verlässlichen und dauerhaften Projektarbeit für die Zukunft. Das Vereinsvermögen garantiert unseren Projektpartnerinnen und -partnern eine langfristige Zusammenarbeit. Die Menschen, die schon jahrzehntelang unterstützt werden und die wahrscheinlich auch noch Jahrzehnte der Unterstützung bedürfen, verlassen sich auf unsere Hilfe, die wir so langfristig sichern.
Wir haben Verständnis, dass die vom Spiegel genannte Summe von 100 Millionen Euro als hoch erscheint. Um diese einzuordnen, sei gesagt, dass der missio e.V. Eigenkapital in Höhe von etwa einem Haushaltsjahr vorhält. Das Vermögen des Fördervereins kann im Bedarfsfall Mittel für ein weiteres Haushaltsjahr sicherstellen.
DER SPIEGEL: Vorwurf eines aufgeblähten Personalapparates und der übertriebenen Bezahlung der Mitarbeiter
Unsere Personal- und Sachkosten liegen im Durchschnitt vergleichbarer Organisationen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden fair nach dem Tarif TVÖD/KAVO bezahlt. Auch die Vergütung des Vize-Präsidenten richtet sich nach diesem Tarif. Sie entspricht der Bezahlung entsprechender Geschäftsführungsaufgaben in vergleichbaren Organisationen.
DER SPIEGEL: missio nutze „Mogelmethoden“, um Werbe- und Verwaltungskosten zu verschleiern.
Die Werbe- und Verwaltungskosten sind im Jahresabschluss zutreffend ausgewiesen. missio e.V. bilanziert – als eines der ersten Hilfswerke – nach dem auch vom DZI präferierten sogenannten Umsatzkostenverfahren (UKV). Nach diesem Verfahren lassen sich die Personal- und Sachkosten verursachungsgerecht zuordnen. Dabei richtet sich die Zuordnung der Personalkosten nicht nach der formellen Funktion einer Person innerhalb der Organisationsstruktur, sondern danach, welche Tätigkeiten sie tatsächlich ausübt. Das DZI hat missio jedes Jahr das Spendensiegel erteilt . Zur Prüfung für die Erteilung des Spendensiegels gehören Rückmeldungen, die dann Bestandteil des mit dem DZI turnusgemäß stattfindenden Abstimmungsprozesses sind. Die Ergebnisse dieses Prozesses setzt missio um. In diesem Abstimmungsprozess befinden wir uns zurzeit.
P.S.: In der „tipptopp renovierten Missio-Zentrale“ fand die letzte Grundrenovierung in den 1990er Jahren statt. Seitdem wurden das Dach erneuert und eine Solaranlage installiert.
„Das katholische Hilfswerk missio Aachen widerspricht einem Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel. Es stimme nicht, dass ein großer Teil der Spenden in Deutschland bleibe.“
Lesen Sie den kompletten Artikel im Original auf vaticannews.va oder nutzen Sie den Download einer Kopie des Artikels.
„Das katholische Hilfswerk missio weist in einem Bericht des Spiegel erhobene Vorwürfe über den Umgang mit Spendenmitteln zurück. In dem Artikel (Freitag online, Samstag Print) wird kritisiert, dass ein großer Teil der Einnahmen in Deutschland bleibe.“
Lesen Sie den kompletten Artikel und nutzen Sie dafür den Download einer Kopie des Artikels.
„Das katholische Hilfswerk missio weist in einem Bericht des Spiegel erhobene Vorwürfe über den Umgang mit Spendenmitteln zurück. In dem Artikel wird kritisiert, dass ein großer Teil der Einnahmen in Deutschland bleibe.”
Lesen Sie den kompletten Artikel im Original auf domradio.de oder nutzen Sie den Download einer Kopie des Artikels.
Sie können dazu auch ein Video auf domradio.de sehen .
„Am Sonntag wird die missio-Gründerin Pauline Jaricot seliggesprochen. Ein Bericht des Magazins Der Spiegel verdirbt dem Hilfswerk missio in Aachen die Festlaune. Nun reagiert das Hilfswerk auf verschiedene Vorwürfe.”
Lesen Sie den kompletten Artikel und nutzen Sie den Download einer Kopie des Artikels.
„Der Spiegel hat eine kritische Recherche zum Hilfswerk missio veröffentlicht: Angeblich werde dort unseriös mit Spenden umgegangen, zu viel Geld bliebe im Inland. Das Hilfswerk weist die Vorwürfe entschieden zurück.”
Lesen Sie den kompletten Artikel im Original auf katholisch.de oder nutzen Sie den Download einer Kopie des Artikels.
„Das katholische Hilfswerk missio weist in einem Bericht des Spiegel erhobene Vorwürfe über den Umgang mit Spendenmitteln zurück.”
Lesen Sie den kompletten Artikel und nutzen Sie den Download einer Kopie des Artikels.
Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) meldete am 23. Mai 2022, dass das Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) die Vorwürfe des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL vom 20./21. Mai 2024 gegen das Hilfswerk missio Aachen laut DZI-Geschäftsführer Burkhard Wilke als „unbegründet“ bezeichnet. Das DZI prüft jährlich missio Aachen auf die Verwendung seiner Spendenmittel.
Auf Anfrage der KNA antworte das DZI, dass die im Bericht von DER SPIEGEL monierte Verbuchung von inländischen Aktivitäten „nicht zu beanstanden sei”. Dazu zähle nach DZI-Angaben etwa „Lobbyarbeit für Gesetze zugunsten ärmerer Länder oder Bildungsarbeit mit dem Ziel einer Änderung von Konsumverhalten”. Auf die Kritik des Nachrichtenmagazins erwiderte das DZI, dass dies „bei vielen Hilfswerken und Nichtregierungsorganisationen üblich sei.” Mehr als die Hälfte, der vom DZI mit dem „Spendensiegel” bewerteten 230 Organisationen hätten auch Bildungsarbeit im Programm, erklärte DZI-Geschäftsführer Burkhard Wilke gegenüber KNA. Das DZI, welches ein Spendenspiegel „für vertrauenswürdige, transparent und effizient arbeitende karitative Organisationen” vergibt, äußerte sich zudem auch zum Thema Spendenwerbung. „Davon zu trennen ist die reine Spendenwerbung, die entsprechend getrennt verbucht werden müsse. Das Hilfswerk missio verhalte sich in dieser Hinsicht stets transparent und gemäß nachvollziehbaren Kriterien, auch wenn man über diese im Einzelfall immer wieder sachlich debattieren könne”, so Wilke weiter.
Lesen Sie den kompletten Artikel und nutzen Sie dafür den Download einer Kopie des Artikels.
„Nach einem Spiegel-Bericht weist das katholische Hilfswerk missio Aachen die darin erhobenen Vorwürfe zurück. Es bliebe ein Großteil der Spenden in Deutschland hängen und der Personalapparat sei aufgebläht, heißt es in dem Artikel. missio Aachen verweist unter anderem auf das jährlich erteilte DZI-Spendensiegel.”
Lesen Sie den Beitrag im Original auf www.kirche-und-leben.de oder nutzen Sie den Download einer Kopie des Artikels vom 23. Mai 2022 sowie eines kurzen Printbeitrages vom 29. Mai 2023.
„Die katholische Hilfsorganisationen missio Aachen weist Vorwürfe des Spiegel-Magazins zurück. In einem Artikel hatte die Zeitschrift unter anderem den Umgang mit Spendengeldern kritisiert.”
Der Beitrag und der Videobetrag sind auf dem WDR-Portal nicht mehr verfügbar. Nutzen Sie den Download einer Kopie vom 23. Mai 2022.
„Die katholische Hilfsorganisationen missio Aachen weist Vorwürfe des Spiegel-Magazins zurück. In einem Artikel hatte die Zeitschrift unter anderem den Umgang mit Spendengeldern kritisiert.”
Lesen Sie den Print-Beitrag als Download einer Kopie vom 5. Juni 2022.
„Dem Hilfswerk wird vorgeworfen, zu wenig Spenden für die Projekte einzusetzen. Das Präsidium rechnet ganz anders.”
Lesen Sie den kompletten Artikel im Original [AZ+] oder nutzen Sie den Download einer Kopie des Artikels.
In einer kurzen Meldung vom 23. Mai 2022 hatten Aachener Zeitung/Aachener Nachrichten auch schon über die Zurückweisung der Vorwürfe kurz berichtet. Nutzen Sie den Download einer Kopie dieser Meldung.
Als Reaktion auf die vom Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL 2022 erhobenen Vorwürfe wegen des Umgangs mit Spendengeldern (siehe oben), unserer Stellungnahme und der daran anschließenden Berichterstattung haben wir damals der Öffentlichkeit eine Präsentation zum Selbstverständnis der Arbeit von missio Aachen zur Verfügung gestellt. Darin informierte missio Aachen mit Stand 2022 über seine Arbeit, die Verwendung der anvertrauten Mittel und den daraus resultierenden verantwortlichen Umgang damit. Diese Präsentation ist nachfolgend dokumentiert; sie ist nur in der Desktop-Version verfügbar.