missio - glauben.leben.geben

Wer wir sind und was wir tun

Zum Selbstverständnis von missio

Mit dieser Unterlage stellt das Internationale katholische Missionswerk missio e.V. aus aktuellem Anlass seine Arbeit, die Verwendung der anvertrauten Mittel und den daraus resultierenden verantwortlichen Umgang dar. Die Präsentation ist nur in der Desktop-Version verfügbar.

„Dem Hilfswerk wird vorgeworfen, zu wenig Spenden für die Projekte einzusetzen. Das Präsidium rechnet ganz anders.”

 

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Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) meldete am 23. Mai 2022, dass das Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) die Vorwürfe des Nachrichtenmagazins „DER SPIEGEL“ vom 21. Mai gegen das Hilfswerk missio Aachen laut DZI-Geschäftsführer Burkhard Wilke als „unbegründet“ bezeichnet.

„Stets transparent“

Auf Anfrage der KNA antworte das DZI, dass die im Bericht von „DER SPIEGEL” monierte Verbuchung von inländischen Aktivitäten „nicht zu beanstanden sei”. Dazu zähle nach DZI-Angaben etwa „Lobbyarbeit für Gesetze zugunsten ärmerer Länder oder Bildungsarbeit mit dem Ziel einer Änderung von Konsumverhalten”. Auf die Kritik des Nachrichtenmagazins erwiderte das DZI, dass dies „bei vielen Hilfswerken und Nichtregierungsorganisationen üblich sei.” Mehr als die Hälfte, der vom DZI mit dem „Spendensiegel” bewerteten 230 Organisationen hätten auch Bildungsarbeit im Programm, erklärte DZI-Geschäftsführer Burkhard Wilke gegenüber KNA.

Das DZI, welches ein Spendenspiegel „für vertrauenswürdige, transparent und effizient arbeitende karitative Organisationen” vergibt, äußerte sich zudem auch zum Thema Spendenwerbung. „Davon zu trennen ist die reine Spendenwerbung, die entsprechend getrennt verbucht werden müsse. Das Hilfswerk missio verhalte sich in dieser Hinsicht stets transparent und gemäß nachvollziehbaren Kriterien, auch wenn man über diese im Einzelfall immer wieder sachlich debattieren könne”, so Wilke weiter.

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DER SPIEGEL hat in seiner Print-Ausgabe vom 21. Mai 2022 (online erschienen am 20. Mai 2022 [S+]    ) über das katholische Hilfswerk missio e.V. berichtet. Uns ist es wichtig, dass Sie sich eine eigene Meinung bilden können. Deshalb nehmen wir dazu wie folgt Stellung.


DER SPIEGEL: Unverhältnismäßiges Verhältnis der Ausgaben in In- und Ausland

Wir sind überzeugt, dass die Förderung der Projektarbeit unserer Partnerinnen und Partner in Afrika, Asien und Ozeanien ein wichtiger Beitrag ist, um dort die Lebensverhältnisse zu verbessern. Doch es braucht noch mehr. Deshalb mobilisieren wir durch unsere Bewusstseins- und Bildungsarbeit, Menschenrechtslobbyarbeit und Kampagnen in Deutschland möglichst viele Menschen, die sich für die Verbesserung der Lebensverhältnisse in Afrika, Asien und Ozeanien einsetzen. Für diese Aufgabe wenden wir Geld auf, weil wir sie für wichtig und nachhaltig halten. Diese Aufgabe ist auch im Vereinszweck von missio e.V. festgehalten. Ein Beispiel ist unser missio-Truck „Menschen auf der Flucht”, in dem etwa Schülerinnen und Schüler eine Fluchtsituation nachempfinden lernen und so für die Ausnahmesituation Geflüchteter sensibilisiert werden.
 

DER SPIEGEL: missio bunkere „Reichtum in einem so gut wie unsichtbaren Förderverein“.

Die Fördersummen des missio-Fördervereins e.V. werden in jedem Jahresbericht » veröffentlicht. Das Vermögen des Fördervereins wurde bei der Gründung in den Jahresberichten 2012 - 2014 öffentlich gemacht und diese sind bis heute online abrufbar.

Die Überlegung bei der Gründung des missio-Fördervereins e.V. war es, durch das eigene Vereinsvermögen des missio-Fördervereins e.V. eine klarere Abgrenzung zwischen den laufenden Förderzwecken (missio e.V.) und den Rücklagen für den langfristigen Sicherungszweck (missio-Förderverein e.V.) zu schaffen.

Der missio-Förderverein e.V. dient ausschließlich der Sicherstellung einer verlässlichen und dauerhaften Projektarbeit für die Zukunft. Das Vereinsvermögen garantiert unseren Projektpartnerinnen und -partnern eine langfristige Zusammenarbeit. Die Menschen, die schon jahrzehntelang unterstützt werden und die wahrscheinlich auch noch Jahrzehnte der Unterstützung bedürfen, verlassen sich auf unsere Hilfe, die wir so langfristig sichern.

Wir haben Verständnis, dass die vom Spiegel genannte Summe von 100 Millionen Euro als hoch erscheint. Um diese einzuordnen, sei gesagt, dass der missio e.V. Eigenkapital in Höhe von etwa einem Haushaltsjahr vorhält. Das Vermögen des Fördervereins kann im Bedarfsfall Mittel für ein weiteres Haushaltsjahr sicherstellen. 
 

DER SPIEGEL: Vorwurf eines aufgeblähten Personalapparates und der übertriebenen Bezahlung der Mitarbeiter

Unsere Personal- und Sachkosten liegen im Durchschnitt vergleichbarer Organisationen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden fair nach dem Tarif TVÖD/KAVO bezahlt. Auch die Vergütung des Vize-Präsidenten richtet sich nach diesem Tarif. Sie entspricht der Bezahlung entsprechender Geschäftsführungsaufgaben in vergleichbaren Organisationen.


DER SPIEGEL: missio nutze „Mogelmethoden“, um Werbe- und Verwaltungskosten zu verschleiern.

Die Werbe- und Verwaltungskosten sind im Jahresabschluss zutreffend ausgewiesen. missio e.V. bilanziert – als eines der ersten Hilfswerke – nach dem auch vom DZI präferierten sogenannten Umsatzkostenverfahren (UKV). Nach diesem Verfahren lassen sich die Personal- und Sachkosten verursachungsgerecht zuordnen. Dabei richtet sich die Zuordnung der Personalkosten nicht nach der formellen Funktion einer Person innerhalb der Organisationsstruktur, sondern danach, welche Tätigkeiten sie tatsächlich ausübt. Das DZI hat missio jedes Jahr das Spendensiegel erteilt ». Zur Prüfung für die Erteilung des Spendensiegels gehören Rückmeldungen, die dann Bestandteil des mit dem DZI turnusgemäß stattfindenden Abstimmungsprozesses sind. Die Ergebnisse dieses Prozesses setzt missio um. In diesem Abstimmungsprozess befinden wir uns zurzeit.
 

P.S.: In der „tipptopp renovierten Missio-Zentrale“ fand die letzte Grundrenovierung in den 1990er Jahren statt. Seitdem wurden das Dach erneuert und eine Solaranlage installiert.

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