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Gegen Sklaverei und Sexterrorismus

Menschenrechtskonferenz in Weimar

Vier missio-Projektpartner wurden in den vergangenen Jahren mit dem Weimarer Menschenrechtspreis ausgezeichnet (v.l.n.r.): Father Justin Nkunzi, DR Kongo, stellvertretend für Erzbischof Maroy, Gewinner des Weimarer Menschenrechtspreises 2012Schwester Lorena Jenal, Papua Neuguinea, Gewinnerin des Weimarer Menschenrechtspreises 2018Gundula Gause, Schirmherrin des Weimarer Menschenrechtspreises und langjährige Unterstützerin von missio in AachenStella Matutina, Philippinen / Deutschland, Gewinnerin des Weimarer Menschenrechtspreises 2015Pater Shay Cullen, Philippinen, Gewinner des Weimarer Menschenrechtspreises 2000

Zu einem verstärkten Kampf für Menschenrechte und gegen „Sexterrorismus, moderne Sklaverei und Menschenhandel” hat Pater Shay Cullen aufgerufen, Projektpartner des Internationalen Katholischen Missionswerkes missio Aachen. Sexuelle Ausbeutung und Menschenhandel seien ein Milliardengeschäft der organisierten Kriminalität, der besonders Frauen und minderjährige Mädchen zum Opfer fielen.„Sklaverei im 21. Jahrhundert” lautete einer der thematischen Schwerpunkte der Konferenz, die zwischen dem 9. und 11. Dezember anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Weimarer Menschenrechtspreises stattfand, an der auch missio Aachen beteiligt war.

Der Direktor des PREDA-Kinderschutz-Zentrums, Pater Shay Cullen, benutzte in seiner Rede bewusst den Begriff „Sexterrorismus” anstatt des verharmlosenden Wortes „Sextourismus”. Seit vielen Jahren betreut er Opfer sexueller Gewalt, darunter Mädchen, die auch von deutschen Tätern missbraucht wurden. Ein dreijähriges Mädchen sei das jüngste Opfer gewesen, das in dem von missio geförderten Kinderschutz-Zentrum aufgenommen wurde.

Neun Experten und Preisträger des Weimarer Menschenrechtspreises kamen bei der Konferenz zu Wort und machten in ihren Reden Parallelen zwischen den Situationen in den jeweiligen Ländern deutlich. Moderne Sklaverei sei in zahlreichen Staaten zu beobachten, wie die Vertreter aus Mauretanien, der Demokratischen Republik Kongo und den Philippinen berichteten.

Auf sexuelle Gewalt im Zusammenhang mit Hexenverfolgung in Papua Neuguinea wies missio-Projektpartnerin Schwester Lorena Jenal hin. Zu dieser bislang weiterestgehend unbekannten Form von Menschenrechtsverletzungen ist aktuell in Weimar eine Fotoausstellung » zu sehen, die im kommenden Jahr in weiteren deutschen Städten zu sehen sein wird.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden Ihsan Fagiri aus dem Sudan und Leila Fakhouri aus der Westsahara mit dem Weimarer Menschenrechtspreis 2019 ausgezeichnet.


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Johannes Seibel

Leiter der Stabsstelle Presse & Kommunikation
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