Die Fotoausstellung „Hexenjagd in Papua-Neuguinea“ von Bettina Flitner dokumentiert den Kampf der Menschenrechtspreisträgerin Schwester Lorena Jenal gegen Hass und Gewalt. Zwischen dem 7. und 29. November werden die Bilder im Hause des Katholischen Hilfswerks missio in der Goethestraße in Aachen präsentiert. „Wir wollen mit dieser Ausstellung auf die neue Welle von Menschenrechtsverletzungen in aktuell 29 Ländern aufmerksam machen, wo wehrlose Menschen als angebliche Hexen an den Pranger gestellt werden“, erläutert der Präsident von missio Aachen, Pfarrer Dirk Bingener. Während der Vernissage am 8. November wird die missio-Projekt-Partnerin Schwester Lorena Jenal über ihre Hilfsmaßnahmen berichten, mit den sie den bedrohten Menschen hilft. Auf einem Motiv ist eine Frau zu sehen, die gerettet werden konnte und die von der Ordensfrau psychologisch betreut wurde. Die Verbindungen zwischen den Menschenrechtsverletzungen in Ländern wie Papua-Neuguinea und der Geschichte der Hexenverfolgung in Aachen wird der Historiker Dr. Werner Tschacher aufzeigen.
Seit September war die Ausstellung in der Schweiz in dem historischen Anna-Göldi zu sehen, welches nach jener Frau begannt wurde, die 1782 im Rahmen der Hexenverfolgung getötet wurde. Nach Aachen werden die Bilder in Weimar präsentiert werden, wo Schwester Lorena 2018 mit dem Weimarer Menschenrechtspreis geehrt wurde.
Die Ausstellung bei missio wird ergänzt durch ein thematisches Angebot der Bibliothek im Hause missio mit rund 300 Publikationen zum Thema Hexenverfolgung und Hexenglauben.
Zu sehen sind die Bilder in dem missio-Gebäude in der Goethestraße 43, Eingang Anton-Kurze-Allee zu folgenden Öffnungszeiten: montags bis donnerstag 8 bis 17 Uhr und freitags 8 bis 13 Uhr. Der Eintritt ist frei, Schwester Lorena freut sich allerdings über Spenden für ihr missio-Projekt für die betroffenen Menschen. Weitere Informationen finden sich unter www.missio-hilft.de/hexen .