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Hexenjagd in Papua-Neuguinea

Foto-Ausstellung macht auf dramatische Menschenrechtsverletzungen aufmerksam

Das Schwarzweißfoto zeigt eine Nonne, die tröstend ihren Arm um eine Frau legt. Die Nonne trägt eine traditionelle Ordenstracht mit einem Schleier und einem großen Kreuz an einer Kette. Sie scheint der Frau aufmerksam zuzuhören. Die Frau, die Trost sucht, sitzt mit gesenktem Blick und wirkt traurig oder besorgt. Die Nonne hält die Hand der Frau, was die Wärme und Unterstützung in der Szene verstärkt. Die Frau trägt eine dunkle Jacke über einem gemusterten Kleid und hat mehrere Armbänder am Handgelenk. Im Hintergrund ist ein Fenster mit einem Gittermuster zu sehen, das zusätzliches Licht in den Raum lässt. Die Wand hinter den beiden Frauen ist schlicht und hell. Das Foto vermittelt ein Gefühl von Mitgefühl, Empathie und Trost in einer schwierigen Situation.
Sr. Lorena und Margret: sie ist Überlebende einer „Hexen“-Verbrennung 2012 in der Nähe von Mendi, südliche Hochebene in Papua Neuguinea, 2/2017

Die Fotoausstellung „Hexenjagd in Papua-Neuguinea“ von Bettina Flitner dokumentiert den Kampf der Menschenrechtspreisträgerin Schwester Lorena Jenal gegen Hass und Gewalt. Zwischen dem 7. und 29. November werden die Bilder im Hause des Katholischen Hilfswerks missio in der Goethestraße in Aachen     präsentiert. „Wir wollen mit dieser Ausstellung auf die neue Welle von Menschenrechtsverletzungen in aktuell 29 Ländern aufmerksam machen, wo wehrlose Menschen als angebliche Hexen an den Pranger gestellt werden“, erläutert der Präsident von missio Aachen, Pfarrer Dirk Bingener. Während der Vernissage am 8. November wird die missio-Projekt-Partnerin Schwester Lorena Jenal über ihre Hilfsmaßnahmen berichten, mit den sie den bedrohten Menschen hilft. Auf einem Motiv ist eine Frau zu sehen, die gerettet werden konnte und die von der Ordensfrau psychologisch betreut wurde. Die Verbindungen zwischen den Menschenrechtsverletzungen in Ländern wie Papua-Neuguinea und der Geschichte der Hexenverfolgung in Aachen wird der Historiker Dr. Werner Tschacher aufzeigen.

Seit September war die Ausstellung in der Schweiz in dem historischen Anna-Göldi zu sehen, welches nach jener Frau begannt wurde, die 1782 im Rahmen der Hexenverfolgung getötet wurde. Nach Aachen werden die Bilder in Weimar präsentiert werden, wo Schwester Lorena 2018 mit dem Weimarer Menschenrechtspreis geehrt wurde.

Die Ausstellung bei missio wird ergänzt durch ein thematisches Angebot der Bibliothek im Hause missio mit rund 300 Publikationen zum Thema Hexenverfolgung und Hexenglauben.

Zu sehen sind die Bilder in dem missio-Gebäude in der Goethestraße 43, Eingang Anton-Kurze-Allee zu folgenden Öffnungszeiten: montags bis donnerstag 8 bis 17 Uhr und freitags 8 bis 13 Uhr. Der Eintritt ist frei, Schwester Lorena freut sich allerdings über Spenden für ihr missio-Projekt für die betroffenen Menschen. Weitere Informationen finden sich unter www.missio-hilft.de/hexen ».


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Jörg Nowak

stv. Pressesprecher / Team „Aktion Schutzengel”
+49 (0)241 / 7507 - 216