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PRESSEMITTEILUNG

missio Aachen fördert Klimaneutralität

Internationaler Tag der Vereinten Nationen der sauberen Luft für einen blauen Himmel: Das Aachener Hilfswerk missio setzt seit 1996 auf Sonnenenergie, unterstützt Solarprojekte in Afrika und gleicht jährlich 151 Tonnen CO2 aus.

Das Internationale Katholische Missionswerk missio Aachen förderte 2022 sechs Solarprojekte seiner Partner im globalen Süden mit rund 280.000 Euro. Damit kompensierte das Hilfswerk 151,3 Tonnen klimaschädliches CO2, die bei ihm im vergangenen Jahr durch Flüge in Projektländer sowie den Heizungs- und Stromverbrauch in der Aachener Zentrale verursacht wurden. „Das ist ein wichtiger Beitrag zur Klimaneutralität unseres Hauses und zum globalen Klimaschutz. Zugleich stärken wir so die finanzielle Unabhängigkeit unserer Partnerinnen und Partner im globalen Süden“, sagte Dr. Gregor von Fürstenberg, Vizepräsident von missio Aachen anlässlich des Internationalen Tags der sauberen Luft für einen blauen Himmel. Die Vereinten Nationen haben am 7. September 2020 diesen Tag ins Leben gerufen, um auf die weltweite Umweltverschmutzung aufmerksam zu machen. Nach Schätzungen der UN sterben durch Schadstoffe in der Luft rund sieben Millionen Menschen vorzeitig. Betroffen von diesen Todeszahlen ist vorrangig die Bevölkerung in den Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen.

Bewahrung der Schöpfung wird in Aachener missio-Zentrale konkret praktiziert

„Die Umstellung auf erneuerbare Energien im Sinne der Schöpfungsbewahrung treiben wir auch bei uns selbst voran“, erklärte von Fürstenberg. Bereits seit 1996 nutzt missio Solarstromanlagen auf dem Dach der missio-Zentrale in Aachen. Sie erzeugen pro Jahr 38.500 Kilowattstunden und decken 18 Prozent des gesamten Stromverbrauches des Hauses ab. Mittlerweile sind 60 Prozent der missio-Zentrale mit energieeffizienter Beleuchtung ausgestattet und zwei Elektro-Dienstfahrzeuge im Einsatz.

Eigene Stromerzeugung verleiht Partnern größere Unabhängigkeit

Für die Partner von missio im globalen Süden mache angesichts einer vielerorts maroden staatlichen Infrastruktur die eigenständige Stromerzeugung durch erneuerbare Energien die Energieversorgung ihrer Gebäude, Gärten oder Werkstätten sicherer. Zusätzlich könnten sie so steigende Kosten für fossile Brennstoffe einsparen. „Wir möchten insbesondere diözesane Frauenorden, die nicht vom Netzwerk international tätiger Orden profitieren, dabei unterstützen, mehr erneuerbare Energien zu nutzen. Die Ordensfrauen gewinnen so ein Stück mehr Freiheit, da sie weniger vom Budget der für sie zuständigen Diözese abhängig sind“, erklärte von Fürstenberg.

Der missio-Vizepräsident wies zudem darauf hin, dass durch Solarprojekte im globalen Süden junge Menschen vor Ort auch eine Ausbildung und Arbeit erhielten. Lokale Unternehmen würden angeregt, mehr Fachkräfte für die Installation und Wartung der Anlagen auszubilden und einzustellen. „Deshalb begrüßen wir als missio die Initiativen der Bundesregierung, in der Entwicklungszusammenarbeit mit afrikanischen Ländern dem Ausbau erneuerbarer Energien größeres Gewicht zu geben. Hier sollten aber auch die christlichen Kirchen und NGOs vor Ort stärker einbezogen werden“, so von Fürstenberg weiter.


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Jörg Nowak

stv. Pressesprecher / Team „Aktion Schutzengel”
Tel.: +49 (0)241 / 7507 - 216
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