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PRESSEMITTEILUNG

missio Aachen startet Friedensbanner-Aktion für die Ukraine

missio Aachen startet zum ersten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine eine Friedensbanner-Aktion. Die Papstbotschaft kann an Außenfassaden von Kirchen und Gebäuden angebracht werden.

Friedensbanner von missio Aachen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von missio Aachen beten am 22. Februar 2023 kurz vor dem ersten Jahrestag des Überfalls auf die Ukraine um einen gerechten Frieden vor dem neuen Großbanner des Hilfswerkes.

Zum ersten Jahrestag des Überfalls der russischen Armee auf die Ukraine am 24. Februar vergangenen Jahres bietet das katholische Hilfswerk missio Aachen christlichen Gemeinden und anderen Einrichtungen in Deutschland ein Friedensbanner für Außenfassaden von Kirchen und Gebäuden an. Auf dem drei mal fünf Meter großen Banner ist die Mahnung von Papst Franziskus „Seien wir Menschen des Friedens – im Gebet und in der Tat“ aufgedruckt. Heute am Aschermittwoch ist es an der Fassade von missio Aachen aufgezogen und von den Mitarbeitenden des Hilfswerkes mit dem Ökumenischen Friedensgebet 2023 begrüßt worden.

Eines Tages muss es zu Wiederaufbau und Versöhnung kommen

„Wir hoffen mit den Menschen in der Ukraine, dass der völkerrechtswidrige russische Angriffskrieg gegen ihr Land bald endet und schnellstmöglich wieder Friede werden kann. Dafür glauben wir Christinnen und Christen auch an die Kraft des Gebetes. Es darf nicht allein um Waffenlieferungen gehen, so wichtig diese im Augenblick sind. Wir müssen uns jetzt darauf vorbereiten und darauf hinwirken, dass diplomatische Lösungen – so aussichtslos sie derzeit auch erscheinen mögen – möglich werden und es eines Tages zu Wiederaufbau und zu einer Versöhnung der Menschen kommt“, sagte Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des katholischen Hilfswerkes missio Aachen.

Die Ukrainerinnen und Ukrainer verteidigen ihre Demokratie und Freiheit

„Die Ukrainerinnen und Ukrainer verteidigen ihre Demokratie, ihre Freiheit, ihr Leben. Die Solidarität mit der Ukraine hat deshalb aus christlicher Perspektive und aus gesellschaftspolitischer Verantwortung oberste Priorität und verdient unseren langen Atem “, sagte Pfarrer Bingener.

Pfarrer Bingener wies zudem auf die weitreichenden humanitären Folgen des russischen Angriffskrieges für die Menschen in Afrika, Asien und Ozeanien hin. „Der Krieg hat beispielsweise die Lebensmittel- und Energiekrise in Ostafrika wesentlich verschärft. Die Folgen sind Hunger und Flucht. Unsere kirchlichen Partnerinnen und Partner begleiten die Menschen in diesen Krisen. Auch sie hoffen auf baldigen Frieden in der Ukraine“, so Bingener.

Autoritäre Regime dürfen durch Russlands Vorbild nicht weiter ermutigt werden

„Nicht zuletzt wirkt sich der russische Angriffskrieg auch auf andere Gewaltschauplätze in der Welt aus. Er ermutigt autoritäre Regime in Afrika und Asien, nach diesem Vorbild vorzugehen“, sagte Bingener. In Myanmar etwa führe das Militärregime seinen Kampf gegen muslimische und christliche Minderheiten auch mit russischen Waffen. In der Zentralafrikanischen Republik oder in Mali wachse der Einfluss Russlands enorm. Dazu kommen zahlreiche Bürgerkriegsschauplätze wie im Südsudan. „Das muss auch dem Westen zu denken geben. Wir brauchen neue Initiativen, um mit einer wertegeleiteten Außenpolitik die Menschen und die Demokratie im globalen Süden besser zu unterstützen“, so Bingener. „Wir wollen mit dem Friedensbanner ein Zeichen des Friedens setzen und darauf hinweisen, dass überall auf der Welt Menschen von Krieg und Gewalt betroffen sind. Sie dürfen nicht vergessen werden.“



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Johannes Seibel

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