Das katholische Hilfswerk missio Aachen ruft in seiner Osterbotschaft zur Solidarität mit den Christinnen und Christen im Nahen Osten auf. „Wirtschaftlicher Niedergang und politische Instabilität stellen viele vor die verzweifelte Entscheidung auszuwandern oder unter schwierigen Umständen zu bleiben. Die orientalischen Kirchen und ihre Gläubigen brauchen unsere Unterstützung, unser Gebet und unseren politischen Einsatz, damit sie die Hoffnung auf eine Zukunft in ihrer Heimat nicht verlieren“, sagte Pfarrer Dirk Bingener, Präsident von missio Aachen.
Christen wollen in ihrer jahrtausendealten Heimat bleiben
Denn die Christen in den Ländern zwischen dem Libanon und dem Irak wollten trotz aller Schwierigkeiten in ihrer jahrtausendealten Heimat bleiben. „Sie spüren ihre Verantwortung für eine Region, die die Wiege des Christentums ist. Sie wollen weiter Zeugen für Nächstenliebe, Frieden und Versöhnung sein. Sie nehmen ihre Aufgabe als interreligiöse und ökumenische Brückenbauer sehr ernst, von der alle Menschen im Nahen Osten profitieren können“, sagte Pfarrer Bingener. Dies sei ihm bei seinem jüngsten Besuch im Libanon immer wieder signalisiert worden. „Ohne den Beitrag der Kirchen im Nahen Osten beispielsweise für das Bildungs- und Gesundheitssystem sähe die Perspektive vieler Menschen dort düster aus“, so Pfarrer Bingener.
Langzeitfolgen des Erdbebens in Syrien erschweren das Leben der Menschen
Dies gilt nicht zuletzt mit Blick auf die Langzeitfolgen des Erdbebens in der türkisch-syrischen Grenzregion, die das Leben der Menschen in dieser Region weiter erschweren.
Im Oktober stehen Christinnen und Christen aus dem Libanon und Syrien im Mittelpunkt der Aktion zum Monat und Sonntag der Weltmission. Sie werden in Deutschland über ihr Leben berichten, Pfarreien und Diözesen besuchen und auch mit Vertretern der Politik und Zivilgesellschaft ins Gespräch kommen.