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missio ruft an Ostern zur Solidarität mit Christen im Nahen Osten auf

missio-Präsident Pfarrer Dirk Bingener bittet an Ostern 2023 um Gebet und politischen Einsatz für die orientalischen Kirchen.

Das Bild zeigt eine Gruppe von Menschen, die sich in einer Kirche versammelt haben. Die Szene wird von einem dunklen, gewölbten Deckenbereich mit Bögen dominiert. Die Menschen stehen in Gängen, die mit Holzbänken gesäumt sind. Im Vordergrund sind mehrere Personen deutlich zu sehen. Ein Mann mit grauem Haar und einem Schnurrbart, der eine karierte Krawatte und einen braunen Anzug trägt, ist im Fokus. Er steht mit gefalteten Händen da. Im Mittelpunkt des Bildes befindet sich ein Mann in einem weißen Gewand mit einer goldenen Stola. Er schwingt ein Weihrauchfass, während er durch den Mittelgang geht. Auf der rechten Seite sind einige Frauen zu sehen, von denen eine ein helles Kopftuch mit einem bunten Muster trägt und eine weitere eine rote Jacke. Viele weitere Personen sind im Hintergrund zu sehen, was darauf hindeutet, dass es sich um einen gut besuchten Gottesdienst handelt. Das Bild hat einen relativ dunklen und stimmungsvollen Ton.
Christen feiern die heilige Messe in der Kirche Saint Bernam und Sarah in Qaraqosh in der Niniveh-Ebene. Nach ihrer Vertreibung durch den sogenannten „Islamischen Staat” kehrten sie 2018 zurück. Sie stehen aber unter einem hohen Auswanderungsdruck.

Das katholische Hilfswerk missio Aachen ruft in seiner Osterbotschaft zur Solidarität mit den Christinnen und Christen im Nahen Osten auf. „Wirtschaftlicher Niedergang und politische Instabilität stellen viele vor die verzweifelte Entscheidung auszuwandern oder unter schwierigen Umständen zu bleiben. Die orientalischen Kirchen und ihre Gläubigen brauchen unsere Unterstützung, unser Gebet und unseren politischen Einsatz, damit sie die Hoffnung auf eine Zukunft in ihrer Heimat nicht verlieren“, sagte Pfarrer Dirk Bingener, Präsident von missio Aachen.

Christen wollen in ihrer jahrtausendealten Heimat bleiben

Denn die Christen in den Ländern zwischen dem Libanon und dem Irak wollten trotz aller Schwierigkeiten in ihrer jahrtausendealten Heimat bleiben. „Sie spüren ihre Verantwortung für eine Region, die die Wiege des Christentums ist. Sie wollen weiter Zeugen für Nächstenliebe, Frieden und Versöhnung sein. Sie nehmen ihre Aufgabe als interreligiöse und ökumenische Brückenbauer sehr ernst, von der alle Menschen im Nahen Osten profitieren können“, sagte Pfarrer Bingener. Dies sei ihm bei seinem jüngsten Besuch im Libanon immer wieder signalisiert worden. „Ohne den Beitrag der Kirchen im Nahen Osten beispielsweise für das Bildungs- und Gesundheitssystem sähe die Perspektive vieler Menschen dort düster aus“, so Pfarrer Bingener.

Langzeitfolgen des Erdbebens in Syrien erschweren das Leben der Menschen

Dies gilt nicht zuletzt mit Blick auf die Langzeitfolgen des Erdbebens in der türkisch-syrischen Grenzregion, die das Leben der Menschen in dieser Region weiter erschweren.  

Im Oktober stehen Christinnen und Christen aus dem Libanon und Syrien im Mittelpunkt der Aktion zum Monat und Sonntag der Weltmission. Sie werden in Deutschland über ihr Leben berichten, Pfarreien und Diözesen besuchen und auch mit Vertretern der Politik und Zivilgesellschaft ins Gespräch kommen.


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Johannes Seibel

Leiter der Stabsstelle Presse & Kommunikation
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