Die Situation in der Demokratischen Republik Kongo ist angespannt. Vor allem der Osten des Landes leidet seit über zwanzig Jahren unter einem blutigen Bürgerkrieg. Grund ist der Kampf um Rohstoffe zwischen verschiedenen Interessensgruppen. Ausbeutung, Kriege und Korruption haben dazu geführt, dass das rohstoffreiche Land heute zu den ärmsten Staaten der Erde zählt. Es ist auf Hilfsgüter und Versorgung von außen angewiesen. Unter gravierenden Menschenrechtsverletzungen leiden insbesondere Frauen. Vergewaltigungen werden als systematische Kriegswaffe eingesetzt.
Die Lage der Menschenrechte in der DR Kongo ist höchst kritisch. Das Land geriet nach der Erlangung der Unabhängigkeit im Jahr 1960 in eine jahrzehntelange vielschichtige Krise, deren traurige Höhepunkte seit 1996 immer wiederkehrende Gräueltaten darstellen.
Wir von missio fordern die Bundesregierung unter anderem dazu auf, sich bei den Vereinten Nationen dafür einzusetzen, dass die ausländischen Rebellen, die vor allem im Osten der DR Kongo die Menschen terrorisieren, entwaffnet und außer Landes gebracht werden. Direkt an die auf Rohstoffe angewiesenen Mobilfunkhersteller appelliert missio mit der Aktion „Saubere Handys“, keine direkten oder indirekten Geschäfte mit Rebellen einzugehen
Nur so kann die sich gegen die Zivilbevölkerung richtende Gewalt beendet und die Situation im Kongo verbessert werden.