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Frauen bauen in der Kolwezi-Mine im Kongo Rohstoffe ab.
Im Bild sind mehrere Frauen und Kinder zu sehen, die mit Eimern und Körben auf dem Kopf eine Straße entlanggehen. Die Frauen tragen bunte, gemusterte Kleider, während die Kinder in einfacheren Kleidern gekleidet sind. Sie bewegen sich am Rande eines Camps, das im Hintergrund sichtbar ist, mit Zelten und einer bergigen Landschaft. Einige der Eimer sind gelb, andere grün und blau, und die Trageweise auf dem Kopf zeugt von Geschicklichkeit. Die Gruppe wirkt fröhlich und freundlich, und ihre Gesichter strahlen eine gewisse Lebensfreude aus. Das Bild vermittelt eine Atmosphäre von Gemeinschaft und täglicher Routine. Es zeigt, wie Menschen trotz schwieriger Lebensbedingungen zusammenarbeiten.
Immer wieder zwingt die Gewalt in der DR Kongo Menschen zur Flucht. Viele finden nur in provisorischen Lagern Schutz.

Vor allem der Osten der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) leidet seit über zwanzig Jahren unter einem blutigen Bürgerkrieg. Grund ist der Kampf um Rohstoffe zwischen verschiedenen Interessengruppen. Ausbeutung, Kriege und Korruption haben dazu geführt, dass das rohstoffreiche Land heute zu den ärmsten Staaten der Erde zählt. 

Eskalation der Gewalt in Goma 

Im Januar 2025 hat die Rebellengruppe M23 große Teile von Goma im Osten der DR Kongo besetzt. Hunderttausende Menschen wurden vertrieben, Millionen sind auf der Flucht und leben unter schwierigen Bedingungen in Flüchtlingslagern. Katholische Krankenhäuser, Klöster und Kirchen wurden geplündert, Hilfsorganisationen warnen vor einer dramatischen humanitären Krise.

Im Juni 2025 wurde in Washington D.C. ein Friedensabkommen unterzeichnet. Es soll die Entwaffnung der M23, den Rückzug bewaffneter Gruppen und die Rückkehr Geflüchteter ermöglichen. Doch trotz des Abkommens dauern Gewalt und Menschenrechtsverletzungen im Osten des Kongo an.

Hilfe für Frauen und Kinder

Die katholische Kirche im Kongo leistet wichtige Hilfe inmitten von Gewalt und Vertreibung. Sie betreibt Schulen und Krankenhäuser und setzt sich für Frieden und Gerechtigkeit ein. Besonders Frauen und Kinder, die am stärksten betroffen sind, finden Schutz und Hoffnung.

Hilfsprojekte wie das von Schwester Angélique » in Dungu bieten ihnen Sicherheit, Bildung und praktische Fähigkeiten, um ein selbstbestimmtes Leben aufzubauen.

Unterstützung dringend nötig

Es ist wichtig, die Menschen in der DR Kongo nicht zu vergessen. Humanitäre Hilfe und internationale Solidarität sind entscheidend, um das Leid zu lindern und Hoffnung zu schenken.

Helfen Sie den Menschen in der DR Kongo mit Ihrer Spende!

missio-Projekte im Überblick

Kontinent
Land
Projekt Kurzbeschreibung
Afrika DR Kongo Müttern und ihren Kindern Zukunft schenken Schwester Angélique hilft Frauen und Kindern und gibt ihnen ein Zuhause
Afrika DR Kongo Kongo: Opfer sexualisierter Gewalt schützen Der Missbrauch von Ordenschwestern in der afrikanischen Kirchen bleibt häufig im Verborgenen und ist schwierig zu thematisieren. Deshalb wird nun in diesem Projekt ein Zentrum zur Unterstützung von Ordensschwestern aufgebaut, die Opfer von sexuellem Missbrauch geworden sind.
  1. Kontinent Afrika
    Land DR Kongo

    Müttern und ihren Kindern Zukunft schenken

    Schwester Angélique hilft Frauen und Kindern und gibt ihnen ein Zuhause
  2. Kontinent Afrika
    Land DR Kongo

    Kongo: Opfer sexualisierter Gewalt schützen

    Der Missbrauch von Ordenschwestern in der afrikanischen Kirchen bleibt häufig im Verborgenen und ist schwierig zu thematisieren. Deshalb wird nun in diesem Projekt ein Zentrum zur Unterstützung von Ordensschwestern aufgebaut, die Opfer von sexuellem Missbrauch geworden sind.

Länderinfo DR Kongo

  • Zweitgrößtes Land Afrikas: Die DR Kongo ist nach Algerien das zweitgrößte Land Afrikas und etwa sechsmal so groß wie Deutschland.
  • Vielfältige Bevölkerung: Im Land leben über 95 Millionen Menschen mit mehr als 200 ethnischen Gruppen und über 240 verschiedenen Sprachen. Französisch ist die Amtssprache.
  • Reich an Bodenschätzen: Das Land verfügt über riesige Vorkommen an Kupfer, Kobalt, Diamanten, Gold und Coltan – ein wichtiger Rohstoff für Smartphones und Laptops.
  • Der längste Krieg Afrikas: Der "Zweite Kongokrieg" (1998–2003) war einer der tödlichsten Konflikte der Neuzeit mit über 5 Millionen Opfern. Noch heute gibt es in einigen Landesteilen bewaffnete Auseinandersetzungen.
  • Hauptstadt Kinshasa – die größte frankophone Stadt der Welt: Mit über 15 Millionen Einwohnern ist Kinshasa nicht nur die größte Stadt der DR Kongo, sondern auch die bevölkerungsreichste französischsprachige Stadt weltweit.

Religionszugehörigkeit

  • Christen 93/1% (römisch-katholisch 29,9%, protestantisch 26,7%, andere Christen 36,5%)
  • Kimbanguisten 2,8%
  • Muslime 1,3%
  • andere (einschließlich synkretistischer Sekten und indigener Glaubensrichtungen) 1,2%
  • keine 1,3%
  • nicht spezifiziert 0,2% 

(Quelle: CIA World Factbook, 2014 est.)

Lage der Menschenrechte und „Saubere Handys“

Die Lage der Menschenrechte in der DR Kongo ist höchst kritisch. Das Land geriet nach der Erlangung der Unabhängigkeit im Jahr 1960 in eine jahrzehntelange vielschichtige Krise, deren traurige Höhepunkte seit 1996 immer wiederkehrende Gräueltaten darstellen.

Wir von missio fordern die Bundesregierung unter anderem dazu auf, sich bei den Vereinten Nationen dafür einzusetzen, dass die ausländischen Rebellen, die vor allem im Osten der DR Kongo die Menschen terrorisieren, entwaffnet und außer Landes gebracht werden. Direkt an die auf Rohstoffe angewiesenen Mobilfunkhersteller appelliert missio mit der Aktion „Saubere Handys“, keine direkten oder indirekten Geschäfte mit Rebellen einzugehen

Nur so kann die sich gegen die Zivilbevölkerung richtende Gewalt beendet und die Situation im Kongo verbessert werden.