Die katholische Kirche in der Mongolei ist mit rund 1.300 Gläubigen eine der kleinsten und jüngsten Kirchen weltweit. Erst nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion hatte die mongolische Regierung diplomatische Beziehungen mit dem Vatikan aufgenommen. 1992 traf der philippinische Missionar Wenceslao Padilla zusammen mit zwei Mitbrüdern in der Hauptstadt Ulan Bator ein. Damit begann der Aufbau: Vorher gab es keinerlei kirchliche Strukturen und keinen einzigen einheimischen Katholiken. Heute wirken Missionarinnen und Missionare aus 18 Ländern und fünf Kontinenten in dem zentralasiatischen Land mit 3,22 Millionen Einwohnern.
Kontinent
|
Land
|
Projekt | Kurzbeschreibung | |
---|---|---|---|---|
Asien | Mongolei | Mongolei: Ausbildungen für Frauen | Gerade vielen Frauen aus den städtischen Armensiedlungen in der Mongolei fehlt die nötige Bildung und damit auch der Zugang zum Arbeitsmarkt. Das Programm hilft ihnen, auf dem mongolischen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. |
Wenceslao Selga Padilla wurde 1949 in den Philippinen geboren und am 17. März 1976 zum Priester geweiht. Die CICM-Missionare sandten ihn zunächst als Missionar nach Taiwan, wo er Chinesisch lernte und 15 Jahre lebte und arbeitete. 1992 kam Padilla zusammen mit einem belgischen und einem philippinischen Mitbruder in die Mongolei. Die drei Missionare begannen mit dem Aufbau der Kirche: in einem Land, in dem 70 Jahre der Kommunismus geherrscht hatte, in dem es keine Kirche gab, keine kirchlichen Strukturen und keinen einzigen einheimischen Katholiken. Bischof Padilla starb am 25. September 2018 im Alter von 68 Jahren.