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PRESSEMITTEILUNG

50.000 Euro für Familien im Südlibanon

Angst vor Ausweitung des Gaza-Krieges – Hilfe für Menschen, die nicht fliehen können

Foto: Projektpartner
Ein Mann steht im Süden des Libanon in seinem Haus, das durch den Artilleriebeschuss der israelischen Armee getroffen wurde. Die Zivilbevölkerung ist dem Konflikt im Nahen Osten hilflos ausgeliefert.

Das katholische Hilfswerk missio Aachen stellt Betroffenen des Nahostkonfliktes im Südlibanon 50.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung. Damit werden rund 400 christliche Familien an der libanesisch-israelischen Grenze unterstützt. Dort ist die Situation nach dem Terroranschlag der islamistischen Hamas auf Israel Anfang Oktober und dem sich anschließenden Krieg in Gaza sehr angespannt. Dies teilte missio Aachen am 11. Dezember 2023 mit.

„Die Sorge ist groß, dass die Hisbollah-Miliz aus dem Südlibanon heraus eine zweite Front gegen Israel eröffnen könnte, um die verbündete Hamas zu unterstützen, und sich der Krieg so auf den Libanon ausweitet“, erklärte missio-Präsident Pfarrer Dirk Bingener. Immer wieder kommt es zu einzelnen Gefechten zwischen der Hisbollah und der israelischen Armee. Auch christlich geprägte Dörfer wie Rmeisch, Ain Eben oder Yaroun gerieten bereits unter Beschuss.

Rund 20.000 Menschen sind bislang aus der Grenzregion im Süden des Libanon geflohen. „Unsere Soforthilfe ist vor allem für diejenigen bestimmt, die nicht fliehen können und in der Grenzregion ausharren müssen“, so Pfarrer Bingener. Michel Constantin, Regionaldirektor der CNEWA, eines päpstlichen Hilfswerks für den Nahen Osten, koordiniert die Hilfsleistungen für missio vor Ort.


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Johannes Seibel

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