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Dem Libanon helfen, Flüchtlinge zu versorgen

Der Libanon mit seinen rund 7,83 Millionen Einwohnern ist eines der größten Aufnahmeländer für Geflüchtete, die aus dem Irak oder Syrien kommen. Zwischen einer und anderthalb Millionen Flüchtlinge leben dort. Das politische System des Landes ist sehr kompliziert und soll vor allem den Einfluss der verschiedenen religiösen Konfessionen austarieren. Maronitische Christen, Drusen, schiitische und sunnitische Muslime stellen die Mehrheit der Bevölkerung. Rund 342.000 Mitglieder zählt die katholische Kirche. Mit dem Bürgerkrieg in Syrien und dem Kampf um mehr Einfluss im Nahen und Mittleren Osten zwischen Saudi-Arabien und Iran ist der fragile religiös-politische Frieden im Libanon gefährdet.

  • missio fördert vor allem die pastorale Arbeit, Akuthilfe sowie der Unterhalt der Kirchen im Libanon.
  • Außerdem unterstützte missio den ökumenischen Fernsehsender SAT-7 mit 300.000 Euro. Der Sender zielt darauf ab, den Christen im Nahen Osten und in Nordafrika bei der Vertiefung ihres Glaubens zu helfen. Die Programme werden unter anderem auf Arabisch, Farsi und Türkisch ausgestrahlt.
  • missio beteiligt sich auch am Unterhalt der kirchlichen Infrastruktur im Libanon. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Zusammenarbeit und den Handlungsspielraum der Kirchen vor Ort.
Das Foto zeigt die Reste der Getreidespeicher in Beirut nach der Hafenexplosion.. Foto: Hartmut Schwarzbach/missio
Die gewaltige Explosion im Hafen von Beirut am im August 2020 zerstörte große Teile der Innenstadt, tötete 200 Menschen und machte 300.000 Menschen obdachlos.

missio-Projekte im Libanon im Überblick

Kontinent
Land
Projekt Kurzbeschreibung
Naher Osten Libanon Jungen Menschen Hoffnung schenken Mehr dazu »
Naher Osten Libanon Flüchtlinge im Libanon versorgen Mehr dazu »
  1. Kontinent Naher Osten
    Land Libanon

    Jungen Menschen Hoffnung schenken
    Mehr dazu »
  2. Kontinent Naher Osten
    Land Libanon

    Flüchtlinge im Libanon versorgen
    Mehr dazu »

Zur Lage der Religionsfreiheit

Der Libanon bildet in religiöser Hinsicht eine Ausnahme im ganzen Nahen Osten. Er ist der einzige arabische Staat, in dem der Präsident kein Muslim ist. Christen und Muslime teilen sich die Macht, im Libanon herrscht Religionsfreiheit. Zu eigenartigen Konstruktionen kommt es, wenn sich nicht anerkannte Religionen anerkannten Religionen anschließen müssen, um alle politischen Rechte zu erlangen.

Da der Staat den Religionsgemeinschaften eine große Freiheit gibt, können sie sich auch gesellschaftlich stark engagieren. So nehmen die Konfessions- und Religionsgemeinschaften viele soziale Aufgaben des Staates wahr. Das führt dazu, dass die Religionsgemeinschaften ihre Mitglieder über die sozialen Einrichtungen an sich binden. Sowohl das politische System, der Konfessionalismus, als auch das Sozialsystem der Konfessionen und gesellschaftliche Wertvorstellungen lassen es so allerdings kaum zu, dass ein Mitglied die Konfessionsgemeinschaft verlässt – unabhängig von den konkreten Glaubensüberzeugungen.

Wir haben dazu eine Studie erstellt, die Ihnen im Downloadkasten zur Verfügung steht.