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PRESSEMITTEILUNG

Naher Osten: missio Aachen teilt Sorgen seiner Partner im Libanon und Syrien

Nach terroristischem Angriff der Hamas auf Israel sind auch Folgen für Gastländer des Monats der Weltmission zu befürchten

Schwester Martine Vandenberghe besucht Mutter Laya und ihren Sohn im Flüchtlingslager Dbaye Camp im Norden Beiruts Schwarzbach / missio
Ordensschwestern leisten seit über dreißig Jahren sozialpastorale Arbeit im Flüchtlingslager Dbaye Camp im Norden von Beirut: Schwester Martine Vandenberghe besucht Mutter Laya und ihren Sohn.

Nach dem terroristischen Angriff der Hamas auf Israel teilt das katholische Hilfswerk missio Aachen die großen Sorgen seiner Projektpartner im Nahen Osten. Derzeit stehen insbesondere der Libanon und Syrien als Gastländer des Monats der Weltmission » in Deutschland im Fokus. „Die Menschen und mit ihnen die Christen im Libanon leiden aufgrund von Wirtschaftskrise, Korruption und Missmanagement der Politik schon seit so langer Zeit. Kriegerische Auseinandersetzungen würden das kleine Land weiter destabilisieren und mit ihr die christliche Präsenz im Nahen Osten“, sagte missio-Präsident Pfarrer Dirk Bingener ».

Auch wenn unsere Projektpartner weiter entfernt von der libanesisch-israelischen Grenze arbeiten, sind sie durch die „aktuellen Ereignisse stark beunruhigt“, so Bingener. Denn die Christen drohen zwischen die Fronten zu geraten, falls die durch den Terrorangriff der Hamas ausgelösten kriegerischen Auseinandersetzungen auf den Libanon übergreifen. „Dann wird der Auswanderungsdruck für die christlichen Gemeinden noch einmal enorm ansteigen. Sie sind die Konflikte und die Radikalisierung der politischen Lage leid, sie wollen einfach nur Frieden“, sagte Pfarrer Bingener.

Mitgefühl und Gebet gelten Familien der Opfer

Eine Ausweitung der Kriegszone könnte auch Syrien treffen. „Unsere Partnerinnen und Partner müssen immer noch die Folgen eines jahrzehntelangen Bürgerkrieges und des jüngsten Erdbebens verkraften. Wenn der gesamte Nahe Osten noch weiter destabilisiert wird, dann werden auch für sie die Lebensbedingungen noch prekärer“, so Bingener.

„Der terroristische Angriff der Hamas auf Israel ist durch nichts zu rechtfertigen. Unser Mitgefühl und unser Gebet gelten den Familien der Opfer, gemeinsam hoffen wir auf Rettung der Verschleppten. Niemand darf das Existenzrecht Israels in Frage stellen. Das muss bei allen Bemühungen um Frieden unmissverständlich klar sein“, sagte Pfarrer Dirk Bingener abschließend.  


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Johannes Seibel

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