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Konferenzen zur Situation der Christen

Seit 2012 führt missio Konferenzen durch, deren Ziel es ist, sich in ausgewählten Ländern über die Lage bedrängter Christen zu informieren. Wir tauschen uns mit Experten vor Ort aus und reflektieren gemeinsam mit ihnen Perspektiven der Kirche in Kontexten, in denen die Religionsfreiheit eingeschränkt ist. Aus erster Hand über die humanitäre Lage der Christen informiert, können wir besser überlegen, wie wir unterstützend tätig werden können.

Die Diskussionen und Begegnungen im Rahmen der Konferenzen sollen darüber hinaus den Blick weiten, die Lage anderer Religionsgemeinschaften im jeweiligen Land thematisieren und Dialogperspektiven erörtern. Ein Ziel ist darüber hinaus der dauerhafte Kontakt und Austausch der Teilnehmer auch nach dem Ende des Treffens.

Teilnehmer eines Netzwerktreffens in Algerien sitzen um Tische herum und tauschen sich aus. Foto: Katja Nikles/missio
Teilnehmer der Konferenz zur Situation der Christen in Algerien (2017) im Gespräch.

Konferenz zur Situation der Christen im Tschad – 2018

Foto: CEFOD

Vom 24. bis 27. September 2018 fand die Konferenz zur Situation der Christen im Tschad statt. Die Reise wurde von missio in Zusammenarbeit mit dem Centre d'Études et de Formation pour le Développement (CEFOD) ausgerichtet und brachte Bischöfe, Priester und Ordensleute sowie Politiker und Wissenschaftler/-innen zusammen.

Die katholische Kirche im Tschad ist eine der jüngsten in Afrika. Christen und Muslime leben hier Seite an Seite. Zugleich überlagern sich im Tschad verschiedene regionale Krisen: Das Land sieht sich mit religiösem Fundamentalismus insbesondere durch die islamistische Terrororganisation Boko Haram konfrontiert. Hunderttausende Flüchtlinge aus den benachbarten von Krisen geprägten Ländern Nigeria, der Zentralafrikanischen Republik und dem Sudan werden im Tschad aufgenommen, finden jedoch auch dort äußerst prekäre Lebensbedingungen vor. 

Für Christen im Tschad stellt sich die Frage, wie sie ihr gesellschaftliches und soziales Engagement sowie ihren Glauben leben und den interreligiösen Dialog, Frieden und Verständigung fördern können. Gemeinsam wurde während der Konferenztage über das Verhältnis von Staat und Religion im Tschad, über die Situation der verschiedenen Religionsgemeinschaften und über ihre Dialogmöglichkeiten diskutiert.

Aus dem Hause missio nahmen Prälat Dr. Klaus Krämer, Katja Nikles, Burchard Schlömer, Prof. Dr. mult. Klaus Vellguth und Dr. Matthias Vogt an der Konferenz teil.

Vorherige Konferenzen

Foto: CEFOD

Vom 24. bis 27. September 2018 fand die Konferenz zur Situation der Christen im Tschad statt. Die Reise wurde von missio in Zusammenarbeit mit dem Centre d'Études et de Formation pour le Développement (CEFOD) ausgerichtet und brachte Bischöfe, Priester und Ordensleute sowie Politiker und Wissenschaftler/-innen zusammen.

Die katholische Kirche im Tschad ist eine der jüngsten in Afrika. Christen und Muslime leben hier Seite an Seite. Zugleich überlagern sich im Tschad verschiedene regionale Krisen: Das Land sieht sich mit religiösem Fundamentalismus insbesondere durch die islamistische Terrororganisation Boko Haram konfrontiert. Hunderttausende Flüchtlinge aus den benachbarten von Krisen geprägten Ländern Nigeria, der Zentralafrikanischen Republik und dem Sudan werden im Tschad aufgenommen, finden jedoch auch dort äußerst prekäre Lebensbedingungen vor. 

Für Christen im Tschad stellt sich die Frage, wie sie ihr gesellschaftliches und soziales Engagement sowie ihren Glauben leben und den interreligiösen Dialog, Frieden und Verständigung fördern können. Gemeinsam wurde während der Konferenztage über das Verhältnis von Staat und Religion im Tschad, über die Situation der verschiedenen Religionsgemeinschaften und über ihre Dialogmöglichkeiten diskutiert.

Aus dem Hause missio nahmen Prälat Dr. Klaus Krämer, Katja Nikles, Burchard Schlömer, Prof. Dr. mult. Klaus Vellguth und Dr. Matthias Vogt an der Konferenz teil.

Gruppenbild der Teilnehmer des Netzwerktreffens in Algerien 2017. Foto: Katja Nikles/missio

Vom 24. September bis zum 2. Oktober 2017 fand die Konferenz zur Situation der Christen in Algerien mit anschließender Begegnungsreise in das nordafrikanische Land statt.

Die Reise begann mit einem Konferenztag in Algier, an dem Msgr. Paul Desfarges, Erzbischof von Alger, die missio-Delegation begrüßte. Alle Bischöfe und Generalvikare des Landes waren anwesend, um über aktuelle Herausforderungen der Kirche in Algerien zu referieren und sich einem intensiven Austausch zu stellen.

Zahlreiche Begegnungen und Gespräche zeugten auf beeindruckende Weise von einer dialogorientierten missionarischen Präsenz der Kirche in Algerien und ermöglichten einen differenzierten Einblick in die spezifischen humanitären und pastoralen Herausforderungen der Kirche.

Aus dem Hause missio nahmen Dr. Gregor von Fürstenberg, Prälat Dr. Klaus Krämer, Katja Nikles, Prof. Dr. Harald Suermann, Prof. Dr. mult. Klaus Vellguth und Dr. Matthias Vogt an der Konferenz teil.

Gruppenbild der Teilnehmer des Netzwerktreffens in Eritrea Foto: Johannes Seibel/missio

Im September 2016 organisierte missio in Frankfurt am Main eine Konferenz zur Situation der Christen in Eritrea, bei der Vertreter der verschiedenen Religionsgemeinschaften des Landes, Wissenschaftler, eritreische Flüchtlinge und führende Menschenrechtsverteidiger zusammenkamen, die aus erster Hand Auskunft über die humanitäre Realität und die Lage der Christen in Eritrea geben konnten. Am Rande der Konferenz fand ein vertraulicher, aufschlussreicher Austausch zwischen missio-Vertretern und den vier eritreischen Bischöfen statt.

Aus dem Hause missio nahmen Mark Draser, Dr. Gregor von Fürstenberg, Hans-Peter Hecking, Lydia Klinkenberg, Prälat Dr. Klaus Krämer, Prof. Dr. Harald Suermann und Prof. Dr. mult. Klaus Vellguth an der Konferenz teil.

Die iranische Richterin und Menschenrechtsaktivistin Shirin Ebadi unterhält sich mit missio-Präsident Prälat Krämer, während Filmaufnahmen gemacht werden. Foto: Johannes Seibel/missio

Vom 16. bis zum 18. August 2015 fand in Köln eine Konferenz zur Lage der Christen im Iran statt, die in Zusammenarbeit des MWI mit der Abteilung Theologische Grundlagen organisiert wurde. Teilnehmer der Konferenz waren Theologen, Wissenschaftler und Menschenrechtler, die aus erster Hand Auskunft über die humanitäre Realität und die Situation der Kirche im Iran geben konnten. An der Konferenz nahmen unter anderem der französische Iranist Prof. Dr. Yann Richard und die persische Friedensnobelpreisträgerin von 2003 Dr. Shirin Ebadi teil.

Die intensiven Diskussionen mit den geladenen Spezialisten gaben den anwesenden Mitarbeitern vom missio tiefe und informative Einblicke in die Situation der verschiedenen Religionsgemeinschaften im Iran.

Aus dem Hause missio nahmen Mark Draser, Dr. Gregor von Fürstenberg, Hans-Peter Hecking, Prälat Dr. Klaus Krämer, Prof. Dr. Harald Suermann und Prof. Dr. mult. Klaus Vellguth an der Konferenz teil.

Gesprächssituation während des Netzwerktreffens in Abu Dhabi. Foto: Christoph Marcinkovski

Vom 22. und 23. August 2014 fand in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine von missio organisierte internationale Konferenz zur Lage der Christen auf der Arabischen Halbinsel statt. Die missio-Delegation traf auf eine ökumenische Gruppe von Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und Diplomaten, die auf der Arabischen Halbinsel tätig sind.

Auf der Konferenz ging es um Informationen aus erster Hand über die Lebensbedingungen der Christen – insbesondere der rund drei Millionen Katholiken – in den Ländern der Arabischen Halbinsel (Saudi-Arabien, Kuwait, Katar, Bahrain, die Vereinigten Arabischen Emirate, Oman und Jemen): Wie ist die soziale Lage der Christen dort? Welche Rolle spielt das Menschenrecht auf Religionsfreiheit in diesen Golfstaaten? Wie lässt sich der christliche Glaube im Alltag leben?

Die Mehrzahl der Christen auf der arabischen Halbinsel sind keine Einheimischen, sondern stammen von den Philippinnen, aus Indien, Pakistan, Nepal, Korea, Australien, Frankreich, England, Italien, Deutschland sowie weiteren europäischen Ländern. Während viele orientalische Kirchen in ihren angestammten Gebieten zwischen Ägypten und dem Irak immer mehr Gläubige verlieren, bildet sich in den Ländern am Golf eine junge, vitale, aber strukturschwache Migrantenkirche. Gerade die Arbeitsmigranten aus Asien leben unter schwierigen Bedingungen.

Aus dem Hause missio nahmen Prälat Dr. Klaus Krämer, Dr. Christoph Marcinkowski, Prof. Dr. Harald Suermann, Prof. Dr. mult. Klaus Vellguth und Dr. Matthias Vogt an der Konferenz teil.

Dr. Gregor von Fürstenberg, Vizepräsident von missio in Aachen, bei einer Podiumsdiskussion in Pakistan. Foto: Johannes Seibel/missio

missio veranstaltete vom 8. bis 10. Januar 2014 in Lahore, Pakistan, eine internationale Konferenz, die dazu dienen sollte, Informationen aus erster Hand zur Lage der Kirche und der Christen in Pakistan zu erhalten. Die Tagung fand in der Loyola Hall, einer jesuitischen Einrichtung, statt.

Im Zentrum der Konferenz standen das Thema Religionsfreiheit in Pakistan sowie das Verhältnis der Religionen zueinander. Die Redebeiträge von zwei geladenen muslimischen Konferenzteilnehmer machten einmal mehr deutlich, dass es nicht um eine Konfrontation zwischen Christentum und Islam geht, sondern darum, gegenseitiges Verständnis und Wissen über den Glauben des jeweils anderen zu entwickeln, um extremistischen Tendenzen entgegenzuwirken.

Die pakistanischen Konferenzteilnehmer rekrutierten sich einerseits aus dem Episkopat des Landes und andererseits aus verschiedenen Laienorganisationen. Zwei muslimische Teilnehmern konnten für die Tagung gewonnen werden, darunter Khalid Ahmad, ein im Lande hochangesehener Intellektuellen. Im Rahmen des Pakistanaufenthaltes wurde die missio-Delegation vom Imam der Badshahi-Moschee, einem weltbekannten Kulturdenkmal aus der Mogulzeit, empfangen.

Aus dem Hause missio nahmen Dr. Gregor von Fürstenberg, Dr. Christoph Marcinkowski, Johannes Seibel, Prof. Dr. Harald Suermann, Prof. Dr. mult. Klaus Vellguth und Dr. Matthias Vogt an der Konferenz teil.

Syrien in Beirut - Gruppenbild der Teilnehmer des Treffens Foto: Christoph Marcinkovski

Vom 30. September bis zum 1. Oktober 2013 fand in Beirut eine von missio organisierte Konferenz zur Situation der Christen in Syrien statt, an der neben einer Delegation aus Deutschland ranghohe Vertreter der orientalischen Kirchen in Syrien teilnahmen. Ziel der Konferenz war es, einen Überblick über die unübersichtliche Situation in Zeiten des Bürgerkriegs in Syrien zu erhalten und nach Perspektiven für die Christen in dem von Hass und Gewalt erschütterten Land zu suchen.

Aus dem Hause missio nahmen Prälat Dr. Klaus Krämer, Dr. Christoph Marcinkowski, Prof. Dr. Harald Suermann, Prof. Dr. mult. Klaus Vellguth und Dr. Matthias Vogt an der Konferenz teil.

Patriarch Gregorius und missio-Präsident Prälat Klaus Krämer in Ägypten. Foto: Johannes Seibel/missio

Die politischen Umbrüche im Nahen Osten haben auch Auswirkungen auf die Situation der Christen in der Region. Von besonderem Interesse ist hier Ägypten mit mehr als zehn Prozent Christen. Die gespannte Lage der Christen in Ägypten, die im Jahr 2013 auch im Zentrum der Kampagne des Sonntags der Weltmission in Deutschland stand, gibt Anlass zu großer Sorge.

So fand vom 22. bis zum 23. Januar 2013 die von missio in Zusammenarbeit mit der Egyptian Catholic Bishops Conference initiierte Konferenz zur Situation der Kirchen in Ägypten statt, die dazu diente, essentielle Informationen über die aktuelle Lage der Christen in Ägypten zu erhalten.

Aus dem Hause missio nahmen Dr. Gregor von Fürstenberg, Prälat Dr. Klaus Krämer, Dr. Christoph Marcinkowski, Prof. Dr. Harald Suermann, Prof. Dr. mult. Klaus Vellguth und Dr. Matthias Vogt an der Konferenz teil.

Ihre Ansprechpartnerin

Dr. Katja Voges

Leiterin des Teams „Menschenrechte & Religionsfreiheit”
Tel.: +49 (0)241 / 75 07 - 366
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