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PRESSEMITTEILUNG

Gemeinsamer Kampf gegen Hexenwahn

missio und Schwester Lorena am 3. August 2022 bei Papst Franziskus in Rom.

Foto: Simone Risoluti / Vatican Media
Bei der Generalaudienz am 3. August 2022 segnete Papst Franziskus die Arbeit von Schwester Lorena Jenal. Vizepräsident Dr. Gregor von Fürstenberg (re.) und Jörg Nowak (li.) begleiteten die missio-Projektpartnerin, die sich in Papua-Neuguinea gegen Hexenwahn engagiert.

Im Vorfeld des Internationalen Tags gegen Hexenwahn » am 10. August hat Papst Franziskus in Rom Schwester Lorena Jenal und Dr. Gregor von Fürstenberg, den Vizepräsidenten von missio in Aachen, empfangen. „Es war sehr bewegend Papst Franziskus zu treffen. Wir konnten ihm vom dem Internationalen Tag gegen Hexenwahn berichten”, sagte Gregor von Fürstenberg.

Dieser Gedenktag geht zurück auf die Befreiung der unschuldigen Christina Pakuma in Papua-Neuguinea, deren Fall bis heute für internationales Entsetzen sorgt.

Die junge Mutter war während eines sogenannten Hexenprozesses mehrere Tage brutal gefoltert. Durch einen Trick konnte Christina Pakuma sich aus den Fängen der Folterer befreien und wurde von Schwester Lorena in Sicherheit gebracht. Mit Hilfe von missio konnte die Schweizer Missionarin ein Frauenschutzzentrum aufbauen. „210 Fälle gab es den letzten Jahren in meiner Region, 195 Frauen konnte ich das Leben retten”, berichtet die 72jährige. Die anderen Opfer konnten nicht befreit werden und wurden zu Tode gefoltert.

Papst Franziskus lobte das Engagement von missio und Schwester Lorena. In Rom segnete und signierte er das Bildmotiv des Internationalen Tags gegen Hexenwahn auf dem die missio-Projektpartnerin mit der befreiten Christina Pakuma zu sehen ist. Beide Frauen sind zu Symbolfiguren für alle Menschen geworden, die weltweit unter Hass und Hexenwahn leiden.

Für Schwester Lorena ist die Begegnung mit Papst Franziskus eine „spirituelle Stärkung”, aus der sie Kraft schöpft, wenn sie in diesem Monat wieder nach Papua-Neuguinea zurückkehrt und ihre gefährliche Mission fortsetzt. Als „reale Gewaltpornografie” bezeichnet die Ordensfrau jene Gewalttaten, weil die Frauen vielfach nackt auf dem Dorfplatz an den Pranger gestellt werden und teilweise mit glühenden Buschmessern vergewaltigt werden.

Wegen ihrer Menschenrechtsarbeit wird Schwester Lorena selber mit dem Tod gedroht. „Bei einer der letzten Befreiungsaktion hielten mir die Täter ein Buschmesser an die Kehle”, berichtet sie.

Nach Aussage von Gregor von Fürstenberg wird missio auch in Zukunft diesen wichtigen Kampf gegen den Hexenwahn unterstützen.

Weitere Informationen zum Internationalen Tag gegen Hexenwahn 2022 am 10. August gibt es auf der Website www.missio-hilft.de/hexenwahn ».

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Hinweis an die Medien:

Das Pressefoto von der Generalaudienz mit Papst Franziskus am 3. August kann unter dieser Pressemitteilung heruntergeladen laden; Fotocredit: Vatican Media. 

Am Dienstag, 9. August 2022, findet um 11:00 Uhr ein Pressegespräch bei missio in Aachen statt. In diesem Rahmen wird das katholische Hilfswerk auch die neue „Weltkarte Hexenwahn – Aberglaube und Gewalt 2022“ vorstellen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu Interviews mit Vertretern von missio. Für weitere Informationen und zur Anmeldung wenden Sie sich bitte an: .



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