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Internetzensur behindert Friedensarbeit der Kirche

Internetzensur durch autoritäre Regierungen kriminalisiert zivilgesellschaftliches und kirchliches Engagement. Besonders schlimm in Russland und Myanmar.

Foto: CC-BY-NC 2.0 Fotokiosk
Internetzensur ist gefährlich für die Zivilgesellschaft. Ein Symbolbild zum Internationalen Tag gegen Internetzensur am 12. März.

„Die Internetzensur durch autoritäre Regime erschwert den Einsatz der Zivilgesellschaft, besonders auch der Kirche, im Einsatz für Meinungs- und Religionsfreiheit“, erklärte Pfarrer Dirk Bingener, Präsident das katholischen Hilfswerkes missio Aachen, zum Welttag gegen Internetzensur an diesem Samstag (12. März).

Aktuell gilt dies für die Internetzensur in Russland, die einerseits die militärische Gewalt gegen Zivilisten in der Ukraine verschleiert, andererseits die Arbeit der russischen Zivilgesellschaft einschüchtern und vereinzeln möchte. Ähnliches gilt aber auch im Hinblick auf die Internetzensur beispielsweise in Myanmar ».

„Nach dem Militärputsch vor rund einem Jahr ist durch das Abschalten des Internets die Vernetzung des zivilen Widerstands und auch die Kommunikation der Partner von missio, die Frieden vermitteln wollen, erheblich erschwert“, sagte Pfarrer Bingener ». „Wir brauchen internationalen Druck auf Myanmar, dass das dortige sogenannte Cybersicherheitsgesetz zurückgenommen wird. Es kriminalisiert zivilgesellschaftliche Friedensarbeit. Dieses Gesetz setzt die Unterdrückung der Bevölkerung im digitalen Raum fort“, so Pfarrer Bingener.


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Johannes Seibel

Leiter der Stabsstelle Presse & Kommunikation
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