In Papua-Neuguinea spielt die katholische Kirche eine große stabilisierende Rolle für das Land und die Gesellschaft. Ein großer Teil der zehn Millionen Menschen in dem Inselstaat lebt in kleinen, abgelegenen Siedlungen. Es gibt kaum Straßen. Der Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung ist schwierig. Gewalt ist stark verbreitet, besonders gegen Frauen. Die Kirche engagiert sich besonders im Bildungsbereich und im Gesundheitswesen und setzt sich für ein friedliches Zusammenleben der vielen ethnischen Gemeinschaften ein. Ordensfrauen und katholische Frauenverbände organisieren Schutzhäuser für Frauen und Kinder . Sie helfen den Frauen, die der Hexerei bezichtigt werden und sexualisierte Gewalt erleben.
Die Folgen des Klimawandels sind für die Menschen deutlich spürbar. Kleinere Atolle sind durch den steigenden Meeresspiegel vom Untergang bedroht. Küsten erodieren.
Eindringendes Meerwasser zerstört Nutzpflanzen und lässt Trinkwasserbrunnen versalzen. Extremwetterereignisse wie starke Regenfälle nehmen zu. Das führt in den Bergen immer öfter zu Schlammlawinen. Immer mehr Katholikinnen und Katholiken prangern die ungehemmte wirtschaftliche Ausbeutung der Rohstoffe des ressourcenreichen Landes an. Kardinal John Ribat redet der Regierung ins Gewissen, die Umwelt zu schützen. Er warnt eindringlich vor den Gefahren des Tiefseebergbaus.
2024 stehen Papua-Neuguinea, die Salomonen und Vanuatu im Mittelpunkt der Aktion zum Weltmissionssonntag . Papst Franziskus hat Papua-Neuguinea im September 2024 besucht.
Helfen Sie den Menschen in Papua-Neuguinea!
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Projekt | Kurzbeschreibung | |
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Ozeanien | Papua-Neuguinea | Hoffnung für die Menschen des versinkenden Tulun-Atolls | Unsere Projektpartner auf den Carteret-Inseln forsten den Mangrovenwald an der bedrohten Ostseite der Insel auf, dem am stärksten zerstörten Küstenstreifen. Durch das Pflanzen von Mangroven versuchen die Bewohner das Meer zu stoppen. | |
Ozeanien | Papua-Neuguinea | Papua-Neuguinea: Hilfe nach dem schweren Erdrutsch | Nach dem schweren Erdrutsch im Hochgebirge von Papua-Neuguinea mit vermutlich hunderten Toten fehlt es den Überlebenden an allem. Die Kirche leistet Akuthilfe und steht den Menschen zur Seite. | |
Ozeanien | Papua-Neuguinea | Sichere Zuflucht für als Hexen verfolgte Frauen | Schwester Lorena stemmt sich mutig gegen das schreckliche Phänomen des Hexenwahns. Sie leistet auf allen gesellschaftlichen Ebenen Aufklärungsarbeit gegen den Aberglauben. | |
Ozeanien | Papua-Neuguinea | Papua-Neuguinea: Ein Haus für Mütter und Kinder in Not | Mit Ihrer Unterstützung soll eine sichere Unterkunft für Frauen und Kinder in Not geschaffen werden. | |
Ozeanien | Papua-Neuguinea | Bougainville: Frauen stärken und fördern | Große Teile der Frauen in Papua Neuguinea leiden häufig unter häuslicher Gewalt. Missio hilft den Frauen in der Region sich zu behaupten und Verantwortung in Gesellschaft und Kirche zu übernehmen. |
Kontinent Ozeanien
Land Papua-Neuguinea
Hoffnung für die Menschen des versinkenden Tulun-Atolls
Unsere Projektpartner auf den Carteret-Inseln forsten den Mangrovenwald an der bedrohten Ostseite der Insel auf, dem am stärksten zerstörten Küstenstreifen. Durch das Pflanzen von Mangroven versuchen die Bewohner das Meer zu stoppen.(Quelle: CIA World Factbook)
Am 10. August 2020 hat missio zum Internationalen Tag gegen Hexenwahn aufgerufen. Denn in 45 Ländern weltweit ist Hexenverfolgung auch heute noch präsent. Dagegen engagiert sich auch die missio-Glaubenzeugin Schwester Lorena Jenal in Papua-Neuguinea.
Schwester Lorena macht damit auf das Unrecht von Kindern, Frauen und Männern aufmerksam, die als vermeintliche Hexen beschuldigt, verfolgt und in vielen Fällen getötet werden. Berichte über solche Hexenverfolgungen sind heute vor allem aus Afrika, Südostasien und Lateinamerika bekannt. Die Gründe für die Beschuldigungen von Menschen als angebliche Hexen sind vielfältig. Der Glaube an Hexerei spielt dabei eine Rolle. Aber auch Armut, Not, Epidemien, soziale Krisen und mangelnde Bildung gelten in vielen Fällen aus Auslöser.
Weitere Informationen zum Internationalen Tag gegen Hexenwahn finden Sie auf www.missio-hilft.de/hexen .
Bedingt durch die Übernahme West-Papuas durch Indonesien im Jahr 1963 leben in Papua-Neuguinea etwa 20.000 Asylsuchende aus West-Papua. Ziel der politischen Annexion und militärischen Besetzung durch Indonesen war die Ausbeutung der Bodenschätze (Holz, Gold, Kupfer, Erdöl und so weiter) – zum Nutzen der indonesischen Bevölkerung. Dies geschah auf Kosten der melanesischen Ureinwohner, deren Land konfisziert und verstaatlicht wurde. Die Mehrheit der Bevölkerung West-Papuas lehnte die Übernahme ab.
Mehr zur Lage der Flüchtlinge aus West-Papua in Papua-Neuguinea finden Sie in den Downloads.