Papua-Neuguinea mit seinen mehr als 8,45 Millionen Einwohnern leidet wie kaum ein anderes Entwicklungsland unter dem großen Druck der Globalisierung. Während multinationale Unternehmen Rohstoffe ausbeuten, drohen die traditionellen Familienstrukturen in dem Inselstaat auseinanderzubrechen. Das nicht eingelöste Versprechen auf Wohlstand durch staatliches Missmanagement frustriert die Bevölkerung. Gerade unter jungen Männern sind Alkohol, Drogen und Gewalt gegen Frauen ein Problem. apua-Neuguinea bilden die Christen im Land mit über 90 Prozent eine große Mehrheit bilden. Der Katholischen Kirche gehören mer als 2,34 Millionen Mitglieder an.
Am 10. August 2020 hat missio zum Internationalen Tag gegen Hexenwahn aufgerufen. Denn in 36 Ländern weltweit ist Hexenverfolgung auch heute noch präsent. Dagegen engagiert sich auch die missio-Glaubenzeugin Schwester Lorena Jenal in Papua-Neuguinea.
Schwester Lorena macht damit auf das Unrecht von Kindern, Frauen und Männern aufmerksam, die als vermeintliche Hexen beschuldigt, verfolgt und in vielen Fällen getötet werden. Berichte über solche Hexenverfolgungen sind heute vor allem aus Afrika, Südostasien und Lateinamerika bekannt. Die Gründe für die Beschuldigungen von Menschen als angebliche Hexen sind vielfältig. Der Glaube an Hexerei spielt dabei eine Rolle. Aber auch Armut, Not, Epidemien, soziale Krisen und mangelnde Bildung gelten in vielen Fällen aus Auslöser.
Weitere Informationen zum Internationalen Tag gegen Hexenwahn finden Sie auf www.missio-hilft.de/hexen .
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Ozeanien | Papua-Neuguinea | Sichere Zuflucht für als Hexen verfolgte Frauen | Mehr dazu » |
Ozeanien | Papua-Neuguinea | Papua-Neuguinea: Ein Haus für Mütter und Kinder in Not | Mehr dazu » |
Bedingt durch die Übernahme West-Papuas durch Indonesien im Jahr 1963 leben in Papua-Neuguinea etwa 20.000 Asylsuchende aus West-Papua. Ziel der politischen Annexion und militärischen Besetzung durch Indonesen war die Ausbeutung der Bodenschätze (Holz, Gold, Kupfer, Erdöl und so weiter) – zum Nutzen der indonesischen Bevölkerung. Dies geschah auf Kosten der melanesischen Ureinwohner, deren Land konfisziert und verstaatlicht wurde. Die Mehrheit der Bevölkerung West-Papuas lehnte die Übernahme ab.
Mehr zur Lage der Flüchtlinge aus West-Papua in Papua-Neuguinea finden Sie in den Downloads.