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Mission im Kontext

Kontinentale Fachkonferenzen

Wie kann Mission in verschiedenen kontinentalen Kontexten neu gedacht werden? Zusammen mit der Päpstlichen Universität Urbaniana  organisiert missio drei missionswissenschaftliche Kontinentaltagungen, die in Afrika im Jahr 2019, in Lateinamerika im Jahr 2020 und in Asien im Jahr 2021 stattfinden und deren Ergebnisse schließlich in eine interkontinentale Konferenz in Rom im Jahr 2022 einfließen werden. Bei diesen kontinentalen Fachkonferenzen geht es einerseits um eine Standortbestimmung, wo Mission im jeweiligen kontinentalen Kontext steht, und andererseits um die Diskussion von Perspektiven, wie sich die Mission in den verschiedenen Kontexten künftig entfalten kann. Diskutiert werden sollen die Geschichte der Mission,  Missionarische Spiritualität, Evangelisierung, Mission und Dialog, Inkulturation bzw. Interkulturalität, das weibliche Gesicht der Mission, Mission and Diakonie, Mission und Entwicklung, Religionsfreiheit, interreligiöser Dialog, “Reverse Mission”, Mission and Migration, Mission and Gewalt, Mission und Befreiung, die päpstlichen Missionsenzykliken, das Dokument Evangelii Gaudium etc.

Anlass diese Konferenzserie ist ein anstehender Jahrestag: Im Jahr 2022 begeht die „Kongregation für die Evangelisierung der Völker“ ihr 400jähriges Jubiläum. Im Vorfeld  dieses Jubiläums soll nun ein weltweiter akademischer Diskurs stattfinden zu der Frage, wie sich die Mission der Kirche heute auf den verschiedenen Kontinenten realisiert und wie die christliche Mission unter Berücksichtigung der vielfältigen regionalen Erfahrungen und Kontexte heute verstanden und zukunftsfähig gedacht werden kann.

Mission in Afrika

Internationale Fachtagung „Mission in Africa – Evangelizing the Future“

Foto: missio/Vellguth
Teilnehmer der Internationalen Fachtagung "Mission in Africa – Evangelizing the Future", 2019 in Nairobi

Vom 23. bis 27. September 2019 fand am Tangaza University College in Nairobi die internationale Fachtagung „Mission in Africa – Evangelizing the Future“ statt. Mit Blick auf die afrikanischen Perspektiven für ein kontextuell verwurzeltes Missionsverständnis gingen die Theologinnen und Theologen aus Afrika auf die Schwerpunkthemen „Evangelisierung und Inkulturation“, „Das weibliche Gesicht der Mission“ und „Mission und Entwicklung“ als die wesentliche Herausforderungen für die Mission in Afrika ein.

  • Evangelisierung und Inkulturation: Die Theologinnen und Theologen arbeiteten heraus, dass die Inkulturation des Christentums in Afrika zu einer Weitung des christlichen Glaubens führt und zu einer Überwindung eurozentrischer Limitierungen beiträgt.
  • Das weibliche Gesicht von Mission: Die Rolle von Frauen in der Mission muss auch in den afrikanischen Kirchen neu diskutiert werden, um die Kirche von frauendiskriminierenden Strukturen hin zu gendergerechten Beziehungen zu befreien.
  • Mission und Entwicklung: Angesichts der drohenden Klimakatastrophe und der Herausforderung der Bewahrung der Schöpfung muss ein neues Paradigma von Entwicklung gedacht werden, das ein materialistisches und (umwelt-)zerstörendes Entwicklungsverständnis überwindet und sich am gemeinsamen Wohl aller Menschen orientiert.

An der Fachtagung nahmen 27 Theologinnen und Theologen aus verschiedenen Ländern Afrikas teil. Die Vorträge der Konferenz werden im kommenden Jahr publiziert. missio war bei der Konferenz „Mission in Africa – Evangelizing the Future“ durch Dr. Marco Moerschbacher und Prof. Dr. mult. Klaus Vellguth vertreten.

Mission in Lateinamerika

Internationale Fachtagung „Mission in Lateinamerika“

Foto: Mx. Granger/wikimedia
Università Cattolica in Asuncion

Im September 2020 findet die internationale Fachtagung „Mission in Lateinamerika“ statt. Sie wird von missio in Kooperation mit der Urbaniana und der Università Cattolica in Asuncion (Paraguay) organisiert.

Ihre Ansprechpartnerin

Dr. Katja Voges

Leiterin des Teams Menschenrechte & Religionsfreiheit
Tel.: +49 (0)241 / 75 07 - 366
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