missio - glauben.leben.geben

Das Forschungsprojekt „Religion und Gewalt” widmet sich dem aktuellen politischen und gesellschaftlichen Thema religiöser Konflikte.

Mit diesem komplexen Thema sind verschiedene Fragen verbunden: Wie verhalten sich Gewalt und Religion zueinander? Wo stehen Religionen zwischen Krieg und Frieden? Wie ist es um den Frieden zwischen den Religionen bestellt? Der Fokus des Projekts richtet sich auf das Verhältnis von Christentum und Islam. Das Spannungsfeld von Religion und Gewalt gibt es jedoch auch in und mit den anderen großen Religionen Judentum, Hinduismus und Buddhismus. Langfristig geht es darum, den vordergründigen Zusammenhang zwischen Religion und Gewalt zu hinterfragen und umzukehren in die Formel „Religion macht Frieden”.

Am Beispiel verschiedener afrikanischer Länder geht das Forschungsprojekt der Frage nach, wie Menschen in konkreten Konfliktsituationen das Verhältnis von Religion und Gewalt wahrnehmen. Dazu befragen Kooperationspartner in den jeweiligen Ländern Christen und Muslime sowie Vertreter der Politik und der verschiedenen Religionen. Erschienene  Länderstudien finden Sie untenstehend als PDF-Dateien. Die Erhebungen zu Mali und der Zentralafrikanischen Republik werden vorbereitet.

Jugendliche bei einem Ant-Gewalt-Rollenspiel in der Gemeinde Timothy in Maiduguri, Nigeria. Foto: Fritz Stark / missio
Jugendliche bei einem Anti-Gewalt-Rollenspiel in der Gemeinde St. Timothy in Maiduguri, Nigeria.

Religion und Gewalt

Religion und Gewalt haben ein zwiespältiges Verhältnis zueinander. Obwohl Frieden und Gewaltlosigkeit die Kernbotschaften vieler Religionen sind, wird im Namen des Glaubens vielerorts Gewalt ausgeübt. Religionen stiften Identität. Das kann den sozialen Zusammenhalt fördern, aber auch zu Abgrenzung führen. Was können wir also tun, um die Ausbreitung von Gewalt im Namen von Religionen zu vermeiden?

Studien zum Thema „Religion und Gewalt”