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Priester und sein Vater in Nordsyrien getötet

Die Christen in Nordsyrien sind wieder einmal zwischen die Fronten geraten. Wie das Middle East Council of Churches     (MECC) heute mitteilt, sind bei einem Terrorangriff der armenisch-katholische Priester Hovsep Ibrahim Bedoyan und sein Vater getötet worden.

Laut MEEC waren beide auf dem Weg von Al-Hasakeh nach Deir el-Zor, um dort die Instandsetzung der armenisch-katholischen Kirche zu begutachten. Dabei sind sie in Qamishli bei einem Terrorangriff zusammen mit anderen Zivilisten getötet worden. Das MEEC hat alle Christinnen und Christen aufgerufen, für die beiden getöteten Glaubenszeugen zu beten, sich in Zukunft noch wesentlich stärker für Friedens- und Versöhnungsinitiativen zu engagieren und den Einsatz von Pfarrer Hovsep Ibrahim Bedoyan für die christliche Präsenz in der Region als Zeichen der Hoffnung und Liebe für einen tief verwundeten Nahen und Mittleren Osten zu würdigen.

Das Foto zeigt einen Geistlichen, der in einer Kirche vor einer kleinen Gruppe von Kindern und einigen erwachsenen Männern steht und von einer Kanzel aus spricht oder predigt. Die Kirche scheint bescheiden ausgestattet zu sein, mit einem Altar und Heiligenbildern an den Wänden. Die Kinder sind in einheitlichen, traditionellen Gewändern gekleidet. Die Nationalflaggen Armeniens sind deutlich im Hintergrund zu sehen. Der Geistliche trägt eine lange, weiße Robe und sieht ernst und konzentriert aus. Die gesamte Szene deutet auf eine religiöse Zeremonie oder ein Ereignis hin, möglicherweise in einer armenischen christlichen Gemeinde. Foto: MECC / missio
Der Priester Hovsep Ibrahim Bedoyan (Bild) ist Mitte November 2019 in Nordsyrien bei einem terroristischen Angriff getötet worden.

Also, liebe Freundinnen und Freunde von missio, betet für die Christen und alle Menschen in Nordsyrien, damit sie Hoffnung haben können.

Nordsyrien braucht Frieden und Versöhnung

Wir von missio schließen uns dieser Aufforderung an. Der tragische Tod zeigt, wie wichtig es ist, dass die internationale Politik Wege findet, um die Konflikte im Nahen und Mittleren Osten auf friedlichem Wege zu lösen. Gerade für Christinnen und Christen in der Region, die unter hohem Druck stehen, nicht zu fliehen oder endgültig auszuwandern, ist dies überlebensnotwendig. Wenn wir von missio auf die Lage der bedrängten Christinnen und Christen hinweisen, dann tun wir das natürlich auch aus geschwisterlicher Verbundenheit, aber nicht in einer ausschließenden Weise oder gar, um konfessionalistische Grenzen zu ziehen: Angehörige aller Religionen leiden unter dem Konflikt. Aber Christinnen und Christen in Nordsyrien finden in der öffentlichen Debatte und Berichterstattung wenig Erwähnung oder Gehör, deshalb wollen wir auch ihnen eine Stimme geben. Also, liebe Freundinnen und Freunde von missio, betet für die Christen und alle Menschen in Nordsyrien, damit sie Hoffnung haben können.

Helfen Sie den Christen in Nordsyrien!


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