Romina Elbracht, stellvertretende Leiterin der Auslandsabteilung von missio Aachen, hat an der R.O.A.C.O.-Vollversammlung 2022 teilgenommen, dessen Teilnehmende auch von Papst Franziskus empfangen wurden.
Das Dikasterium für die Ostkirchen hatte die 95. R.O.A.C.O.-Vollversammlung organisiert. Der Verbund der Hilfswerke und Solidaritätsinitiativen der Ostkirchen beschäftigte sich bei ihrer Sitzung in Rom vor allem über die Situation in der Ukraine und im Heiligen Land beraten. Auch Papst Franziskus lenkte im Rahmen einer Audienz mit den R.O.A.C.O.-Delegierten den Blick auf diese Länder, ebenso wie auf den Irak, Syrien und den Libanon.
Papst Franziskus hob dabei die Synodalität der Arbeit von R.O.A.C.O. hervor, denn jedes Hilfsprojekt „impliziert die Beteiligung verschiedener Akteure: derjenigen, die es vorlegen, der Fachleute, die ihren Beitrag leisten, des Bischofs oder der Ordensoberen, der päpstlichen Vertretungen, des Dikasteriums für die Ostkirchen und von Hilfswerken, die eure Ämter bilden. (...) Jeder habe eine Rolle, und jeder sei aufgerufen, wie ein Orchestermitglied im Einklang mit anderen zu stehen.”
Der Heilige Vater verwies darauf, dass „Geschwisterlichkeit zwischen den verschiedenen Akteuren auf der Projektebene gefordert seien” und gleichzeitig erlauben z.B. in Syrien die Auswirkungen des Krieges (...) sowie Verzweiflung und Hunger, dass die Menschen „auf eine Solidarität fast gar nicht mehr zu hoffen glauben.” Aber die R.O.A.C.O.-Hilfswerke stehen den Menschen dennoch zur Seite.
Für die Arbeit von missio Aachen war aus Sicht von Romina Elbracht vor allem die Beratung über den Libanon und Syrien „besonders relevant”, da diese die Schwerpunktländer des Monats der Weltmission 2023 sein werden. „Der Libanon befindet sich immer noch in einem politischen Vakuum. Gleichzeitig wurde betont, dass Lösungsoptionen für Syrien dringend notwendig seien. Nur weil derzeit nicht über Syrien gesprochen würde, hieße dies nicht, dass die Not nicht weiterhin groß sei”, so Elbracht. „Den Menschen bliebe oft nichts anderes übrig als die Auswanderung. Vor allem 11,5 Millionen vertriebene Menschen seien Leidtragende in Syrien. Daher ist Solidarität mit den Christen vor Ort das richtige und entscheidende, was missio durch den WMS-Fokus 2023 unterstreichen wird.”
Romina Elbracht bewertete den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen bei der R.O.A.C.O.-Vollversammlung 2022 als „einzigartig und von großem Mehrwert”. Denn „so konnte man Verantwortliche vor Ort direkt auf die Lage in Staaten ansprechen. Darüber hinaus ist die Arbeit von missio in diesem Kontext genauso weiterzuführen. Sie wird innerhalb der R.O.A.C.O. sehr geschätzt.”
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