missio - glauben.leben.geben

Mission in Afrika – Die Zukunft evangelisieren

Vor Kurzem fand am Tangaza University College in Nairobi die internationalen Fachtagung „Mission in Africa – Evangelizing the Future“ statt. Diese Konferenz ist eine von insgesamt drei Kontinentaltagungen    , die in Afrika im Jahr 2019, in Lateinamerika im Jahr 2020 und in Asien im Jahr 2021 stattfinden und deren Ergebnisse schließlich in eine Interkontinentale Konferenz in Rom im Jahr 2022 einfließen werden.

Das Foto zeigt eine große Versammlung von Menschen, hauptsächlich Männer, die in Reihen auf Holzstühlen in einem großen Saal sitzen. Die meisten Teilnehmer scheinen zu einer Konferenz oder einem Vortrag zu gehören; viele haben Notizblöcke oder Akten vor sich. Der Raum wirkt wie ein Hörsaal oder eine Aula einer Schule oder eines Gemeindezentrums. Es gibt eine Empore im oberen Teil des Raumes, auf der weitere Menschen sitzen. Die Anwesenden sind unterschiedlich gekleidet, manche tragen formelle Kleidung, andere eher lässige. Die Atmosphäre wirkt ruhig und aufmerksam. Die ethnische Zusammensetzung der Teilnehmer ist gemischt; es sind sowohl afrikanische als auch europäische Teilnehmer sichtbar.
Gruppenfoto von der Veranstaltung „Mission in Afrika“ in Nairobi, Kenya.

Mission und Inkulturation

In einer ersten Sektion der Konferenz, die Fragen von Mission und Inkulturation fokussierte, gingen die Referenten auf das Verhältnis von Offenbarung und Inkulturation, auf das Engagement für die Schöpfung als Herausforderung einer zeitgemäßen Evangelisierung, auf die religiösen afrikanischen Identitäten im Spannungsverhältnis von Religionen und ethnische Identitäten und auf ein afrikanisches Verständnis des Kirchenrechts ein. 

Das Foto zeigt einen Mann mittleren Alters in einem dunklen Anzug, der an einem Holzpult steht und offensichtlich eine Rede hält. Er trägt eine Brille und eine gestreifte Krawatte. Im Hintergrund steht ein Roll-up-Banner mit der Aufschrift "Mission in Africa - Evangelising the Future - International Conference". Das Banner zeigt ein Foto einer Gruppe afrikanischer Kinder und einer Frau in traditioneller Kleidung. Eine schwarze Tafel ist ebenfalls im Hintergrund zu sehen. Der Raum wirkt wie ein Klassenraum. Die Szenerie deutet auf eine Konferenz oder ein Treffen im Zusammenhang mit missionarischer Arbeit in Afrika hin. Der Sprecher wirkt konzentriert und seriös.
Klaus Vellguth begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der afrikanischen Missionskonferenz.

Das weibliche Gesicht der Mission

In der zweiten Sektion beleuchteten Theologinnen aus Nigeria, Senegal und der Demokratischen Republik Kongo das oftmals marginalisierte Wirken der Frauen in der Missionsgeschichte, die weibliche Transformation eines männlich geprägten Missionsverständnisses, die missionarischen Herausforderungen aus der Sicht der Frauen und Ansätze einer weiblich geprägten Missionswissenschaft.

Mission und Entwicklung

In einem dritten Themenschwerpunkt gingen die Vorträge der Konferenz auf das Verhältnis von Mission und Entwicklung ein. Sie präsentierten den Ansatz einer evangelisierenden Ökonomie, gingen auf die Möglichkeiten und Grenzen einer evangelisierenden Politik ein und diskutierten Ansätze einer ganzheitlichen theologischen und pastoralen Aus- und Weiterbildung. 

Das Bild zeigt einen Konferenzraum, in dem eine Gruppe von etwa 20 Männern an Tischen sitzt. Die Männer sind unterschiedlich gekleidet, einige tragen formelle Kleidung, andere eher legeres. Einige Männer scheinen Geistliche zu sein, da sie in Priesterkleidung sind. Der Raum ist einfach eingerichtet mit hölzernen Tischen und Stühlen. Auf den Tischen stehen Wasserflaschen und einige Unterlagen. Das Bild wirkt wie ein Schnappschuss während einer Tagung. Die Atmosphäre scheint konzentriert und professionell zu sein. Das Licht ist natürlich und kommt durch ein großes Fenster im Hintergrund.
Theologinnen und Theologen diskutieren afrikanische Perspektiven für die Mission der Kirche.

Die Kontinentaltagung „Mission in Africa – Evangelizing the Future“ hat gezeigt: Die afrikanische Theologie bringt eine eigene Perspektive in den missionswissenschaftlichen Diskurs ein. Die afrikanische Missionswissenschaft beschäftigt sich mit Herausforderungen, die für die Weltkirche von zentraler Relevanz sind. Es bleibt eine Herausforderung, den weltkirchlichen theologischen Diskurs zu initiieren, zu fördern und als theologische Polyphonie zum Klingen zu bringen. An der Fachtagung nahmen 27 Theologinnen und Theologen aus verschiedenen Ländern Afrikas teil. Organisiert wurde die Tagung von der Päpstlichen Universität Urbaniana, missio und dem Tangaza University College. missio war bei der Konferenz durch Dr. Marco Moerschbacher und Prof. Dr. Klaus Vellguth vertreten.


Diesen Beitrag teilen:


Kommentar schreiben

Kommentarfunktion deaktiviert