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Pakistan ist vielfältig!

Bunte Kleidung, farbenfrohe Trucks und LKWs, Sprachenwirrwarr und viele unterschiedliche Sprachen. Pakistan ist vielfältig.

Die ersten Sprachversuche starten wir indem wir uns „vielen Dank“ (Sukrija), „guten Tag“ (Salam) und „herzlichen Glückwunsch“ (Mubarak ho) lernen. In Pakistan wird viel geheiratet und wir dürfen immer wieder zur Hochzeit oder aber auch zur Geburt der Kinder gratulieren.

Schwierig wird es, wenn uns die Partnerinnen und Partner die Worte nicht nur in Urdu mitteilen. Schnell bieten sie uns drei, vier verschiedene Worte für einen Begriff an. Wir entscheiden uns bei Urdu zu bleiben, um zumindest ein wenig vor Ort kommunizieren zu können. In Pakistan gibt es über 80 Sprachen, das würde uns in den wenigen Tagen dann doch überfordern.

Zur Begrüßung in Pakistan werden uns immer wieder Blumen, Blumenketten und Schals geschenkt. Die Schals drücken die Liebe und Wertschätzung für die Gäste aus und sollen uns auch noch daran erinnern, wenn wir heimgekehrt sind. Neben diesen vielen Begrüßungsgeschenken erhalten wir auch immer wieder typische pakistanische Westen, „Vaskat“ für die Herren, und die traditionellen Kleider „Shalwar Kamiz“ für die Frauen. Die Kleidung hat den positiven Nebeneffekt, dass wir damit zumindest zu Beginn gut kaschieren können, dass wir ohne Koffer gelandet sind. 

Das Foto zeigt einen informellen, aber bedeutsamen Moment einer Begegnung in Pakistan. Im Zentrum stehen zwei Männer; einer, der ein auffälliges, traditionelles Kopftuch (möglicherweise ein Pagri) trägt, wird von dem anderen, der in westlicher Kleidung, aber mit einem grünen Westen ist, begrüßt, oder umgekehrt. Der Mann mit dem Pagri lächelt vergnügt. Um sie herum steht eine Gruppe von Menschen, die eine Mischung aus westlicher und traditioneller Kleidung tragen, was auf eine interkulturelle Veranstaltung oder Begegnung hindeutet. Die Atmosphäre ist freundlich und herzlich, mit einem gewissen formellen Unterton. Der Hintergrund deutet auf einen Außenbereich bei Nacht hin, möglicherweise vor einem Gebäude oder einer Mauer. Die Szene ist beleuchtet, aber im Dunkeln situiert. Die Gesamtwirkung des Fotos ist die einer freundlichen Begegnung von Kulturen und möglicherweise Glaubensvorstellungen. Die Aufnahme wirkt spontan und zeigt einen persönlichen Austausch.
Empfang der missio-Delegation u.a. durch Erzbischof Sebastian Francis Shaw

Was im Laufe des zweiten Tages deutlich wird, ist die kulturelle Vielfalt von Pakistan. Anhand der Kleidung kann man Personen den verschiedenen Regionen Pakistans zuordnen. Es gibt traditionelle Kleidung und auch Tänze bei den Pashtunen, den Punjabis, den Belutschis, den Sindhs. So haben wir neben einen Schal aus Multan auch einen typischen Schal erhalten, der rötlich ist und damit für die Sindh-Region steht. Die passende Kopfbedeckung weist uns ebenfalls als Personen aus der Sindh-Region aus. Um diese Feinheiten auch bei den Willkommenszeremonien zu verstehen und wahrzunehmen, benötigt es schon Partner wie Father Jusef, der einem nebenbei ins Ohr flüstert und somit auch ein kultureller Dolmetscher für uns ist. Pakistan ist bunt!

Neben der kulturellen und auch der sprachlichen Vielfalt gibt es auch einen sportlichen Unterschied zu Deutschland. Wir kommen mitten zur Weltmeisterschaft in Pakistan an. Hier ist es nicht die Fußball-WM, der alle gebannt folgen, sondern die Cricket-WM. Neben der Werbung für die aktuell in Indien stattfindende Weltmeisterschaft bekommen wir auch die Übertragungen der Spiele mit und sehen praktisch überall auf der Straße Kindergruppen in einem Cricket-Spiel vertieft. Ob am Straßenrand, quer über die Straße hinweg, in den Seitenstraßen oder an den Rändern der Felder, überall sind Kinder und Jugendliche, die gerade Cricket spielen. In Pakistan ist dieser Sport gerade zur WM omnipräsent. Auch heute lernen wir viel dazu und entdecken ein spannendes Pakistan, welches wir uns so vielfältig nicht vorgestellt hätten.

Zum Abschluss des zweiten Tages in Pakistan gibt es dann noch die gute Nachricht, dass zumindest 80% der Koffer angekommen sind. Vier von fünf Personen können in den nächsten Tagen also wie gewohnt ihre eigene Kleidung tragen. Eine Person wird wohl oder übel shoppen gehen müssen…

Das Foto zeigt eine Gruppe von elf Personen, die in einem Raum stehen und für ein Gruppenfoto posieren. Die Gruppe scheint aus Menschen verschiedener Kulturen und Hintergründe zu bestehen. Einige tragen traditionelle indische Kleidung, darunter festliche Kopfbedeckungen und Halsketten, andere tragen westliche Kleidung. Es sind auch mindestens drei Geistliche in weißen Gewändern zu sehen. Im Hintergrund befinden sich einige Möbel, darunter ein Tisch und Stühle, und die Wände sind hell gestrichen. Die allgemeine Atmosphäre wirkt formell, aber freundlich und feierlich. Die Beleuchtung ist gut, und die Gesamtwirkung ist die eines sorgfältig arrangierten Gruppenfotos.
Empfang der missio-Delegation u.a. durch Erzbischof Sebastian Francis Shaw

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